Erzbischof Becker predigt am Aschermittwoch im Hohen Dom zum 75. Todestag von Anne Frank
Erzbischof Hans-Josef Becker feierte am Aschermittwoch das Kapitelsamt im Hohen Dom zu Paderborn. Zahlreiche Gläubige empfingen im Gottesdienst zu Beginn der Fastenzeit das Aschekreuz. Erzbischof Becker erinnerte in seiner Predigt an den 75. Todestag von Anne Frank: Durch ihr Tagebuch habe das jüdische Mädchen trotz Lebensgefahr eindrücklich und berührend ihre Zuversicht deutlich gemacht, dass Gott in jeder Not mit uns ist, sagte der Paderborner Oberhirte.
In die Mitte unserer Herzen
Die Geschichte von Anne Frank sei nicht nur eine Geschichte von der Größe und vom Glauben eines vierzehnjährigen Mädchens, sondern offenbare auch, was Menschen einander zufügen können, sagte der Paderborner Oberhirte: „Gott sieht in die Mitte unserer Herzen. Er kennt unsere Ängste und Nöte, unser Versagen, den fatalen Hang zum Schlechten. Er kennt unsere Selbstsucht und unseren Neid auf den Anderen. Ihm können wir nichts vormachen. In allen Ausweglosigkeiten und Abgründen ist Gott da.“