Gotische Schmerzensmann-Skulptur von Felix und Hedwig Klingenthal-Stiftung übergeben
Die Freude war groß, als Frank d’Alquen und Bürgermeister Ulrich Berger, Vorstand und Stiftungsbeirat der gemeinnützigen Felix und Hedwig Klingenthal Stiftung, mit ihrer kostbaren Fracht aus Salzkotten im Erzbischöflichen Diözesanmuseum eintrafen: Die beiden Gäste hatten eine ausdrucksvolle Christusfigur mitgebracht, einen so genannten Schmerzensmann. Christus ist hier lebend mit allen Zeichen der Passion dargestellt. Das Thema war besonders im späten Mittelalter beliebt. Die Skulptur ist – wie Museumsleiter Professor Dr. Christoph Stiegemann feststellte – nicht in Westfalen, sondern wohl in Franken zu Beginn des 16. Jahrhunderts entstanden.
Über viele Jahre befand sich die Skulptur im Haus von Felix und Hedwig Klingenthal, dem weit über die Grenzen Salzkottens hinaus bekannten Unternehmer-Ehepaar, wo sie Prof. Dr. Stiegemann vor einigen Jahren bereits hatte in Augenschein nehmen können. Hedwig Klingenthal hatte testamentarisch die gemeinnützige Felix und Hedwig Klingenthal-Stiftung in Salzkotten gegründet und verfügt, dass die Christusfigur dem Erzbischöflichen Diözesanmuseum übereignet werde. Im Museum findet sie nun einen würdigen Platz in der Skulpturensammlung und erinnert die Besucher hier künftig an die großherzige Stifterin.