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Erzbistum Paderborn
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© Photo Kozyr / Shutterstock.com

Von den Erträgen des Menschlichen

„Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern“ - Erzbischof Hans-Josef Becker zur „Woche für das Leben“ 2019


Paderborn, 29. April 2019. Vom 4. bis 11. Mai 2019 laden die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland zur ökumenischen „Woche für das Leben“ ein. Unter dem Leitwort „Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern“ wird in diesem Jahr von den Kirchen das Thema Suizidprävention in die Mitte der Gesellschaft gestellt. „Einem anderen Menschen die eigenen Nöte mitteilen zu können, ist eine kaum zu unterschätzende Hilfe für den Betroffenen. Dieser Dienst lässt die Zusage Gottes erfahrbar werden, uns auch in der Not nicht alleinzulassen und unser Leben zu bejahen“, betonte Erzbischof Hans-Josef Becker in seiner Stellungnahme zur Eröffnung der „Woche für das Leben“.      

Erzbischof Becker bezeichnet die Suizidprävention als eine der „größten gesellschaftlichen und seelsorglichen Herausforderungen unserer Zeit“: Jedes Jahr nehmen sich über 10.000 Menschen das Leben, über 60.000 Menschen sind als Angehörige und Freunde davon mitbetroffen. „Die Schicksale all dieser Menschen dürfen uns nicht unberührt lassen“, stellt Erzbischof Becker fest.  

Der Paderborner Oberhirte weist in seiner Stellungnahme auf vielfältige Hilfsmöglichkeiten hin, mit denen auch die Kirchen in Deutschland Menschen zur Seite stehen. So könnten etwa die Telefonseelsorge oder verschiedene caritative und diakonische Einrichtungen in ausweglos erscheinenden Situationen mögliche Anlaufstellen sein. „In einer solchen Situation kann ein mitmenschlicher Kontakt das entscheidende Element werden, um sich angenommen und verstanden zu fühlen, um Hoffnung und Lebensmut zu wecken“, so Erzbischof Becker.  

Zwar sei das Leben ein „kostbares Geschenk aus Gottes Hand“, gleichzeitig werde es aber oft auch in seiner Verletzlichkeit erlebt. „Dies zeigt uns immer wieder neu, wie sehr wir Menschen aufeinander angewiesen sind, damit das Leben gelingen kann. Das Beispiel Jesu führt uns vor Augen, dass wir für ein solidarisches Mit- und Füreinander geschaffen sind: Die Zuwendung zum Nächsten, dem anderen Ohr und Stimme zu leihen, ihm in seiner Not und Bedürftigkeit beizustehen, ihm Halt und Hilfe zu sein – das alles sind Erträge des Menschlichen und Signale der Hoffnung“, schreibt Erzbischof Hans-Josef Becker zum Abschluss seiner Stellungnahme. Ausdrücklich dankt er auch allen Menschen, die in verschiedensten Funktionen hilfesuchenden Menschen dabei helfen, „den Lebensfaden neu aufzunehmen und neue Lebensperspektiven zu entwickeln.“      

Gottesdienst zur bundesweiten Eröffnung  

Die diesjährige „Woche für das Leben“ wird am Samstag, 4. Mai 2019,  in Hannover durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, eröffnet. Der Eröffnungsgottesdienst wird um 11 Uhr in der Marktkirche in Hannover gefeiert.      

Stichwort „Woche für das Leben“  

Die „Woche für das Leben“ geht auf eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) zurück, die in besonderer Weise auf den „Schutz des ungeborenen Lebens“ (so auch das Motto der ersten „Woche für das Leben“ im Jahr 1991) aufmerksam machen wollten. Damit setzten sie den Beginn einer bis heute einzigartigen Initiative. 1994 schloss sich der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland der Aktion an. Mittlerweile ist die Initiative ein Plädoyer für die Würde und den Schutz des menschlichen Lebens in all seinen Phasen. Kirchengemeinden, Einrichtungen und Verbände in allen 27 Bistümern und 24 evangelischen Landeskirchen nehmen an der „Woche für das Leben“ teil und machen sie damit bundesweit bekannt.      

www.woche-fuer-das-leben.de

Vollständiger Text der Stellungnahme von Erzbischof Hans-Josef Becker

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