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Erzbistum Paderborn
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© Photo Kozyr / Shutterstock.com

Verantwortung für die Schöpfung als ur-christlicher Auftrag

Erzbischof Hans-Josef Becker betont zum globalen Klimastreik die Schöpfungsverantwortung

Erzbischof Hans-Josef Becker ruft dazu, den christlichen Auftrag zur Schöpfungsbewahrung ernst zu nehmen.
Foto: pdp

Zum dritten globalen Klimastreik, zu dem die Bewegung „Fridays for future“ für den 20. September 2019 aufgerufen hat, betont der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker unmissverständlich die Verantwortung jedes Einzelnen für die Bewahrung der Schöpfung: „Wenn es uns nicht gelingt, die Schöpfung zu schonen, müssen wir uns dafür nicht nur gegenüber unseren Mitmenschen und Mitgeschöpfen verantworten, sondern wir haben uns auch gegenüber Gott zu rechtfertigen“, formuliert er heute, 19. September 2019, in einer Stellungnahme. Christen müssten sich gemeinsam darum bemühen, verantwortungsvoller mit der von Gott anvertrauten Vielfalt umzugehen.

Das Thema der Schöpfungsbewahrung liege ihm als Christ am Herzen, erklärt Erzbischof Becker. Das Engagement der vielen, besonders jungen Menschen, die seit Monaten dazu auffordern, die Augen nicht länger vor den verheerenden Folgen des Klimawandels zu verschließen, beeindrucke ihn, „vielleicht gerade deshalb, weil es mich zum Nachdenken darüber anregt, was wir alle selber zur Bewahrung der Schöpfung beitragen können“.

Zahlreiche Initiativen im Erzbistum Paderborn

Besonders freue ihn das beeindruckende Engagement im Erzbistum Paderborn auf allen kirchlichen Ebenen. „Auch hier sind es gerade oft die jungen Leute, die sich aus dem kirchlichen Leben heraus mit Aktionen und Projekten für das Klima, die Umwelt und den Erhalt der biologischen Vielfalt  einsetzen“, macht der Paderborner Oberhirte deutlich. Er sei dankbar für die zahlreichen Initiativen der Jugendverbände – die 72-Stunden-Aktion des BDKJ sei ein Beispiel dafür. „Als einzelne drohen wir gelegentlich von den vielen Herausforderungen unserer Zeit überfordert zu werden. Aber zusammen, als Gemeinschaft, können wir etwas bewegen, können wir wirklich etwas verändern“, zeigt sich Erzbischof Becker überzeugt.

Für ihn sei die Umweltenzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus zu einer persönlichen Richtschnur geworden. „Der Papst macht klar, dass die Verantwortung für die Schöpfung ein ur-christlicher Auftrag ist, dem wir uns nicht entziehen dürfen und der keinen Aufschub duldet“, mahnt der Paderborner Erzbischof. Weiterhin sage der Heilige Vater, dass die Liebe Gottes der fundamentale Beweggrund der gesamten Schöpfung sei. „Deshalb sollen und dürfen wir mit der Erde eben nicht ohne Rücksicht auf Verluste umgehen“, führt Erzbischof Becker aus.

Menschheit als Familie mit gemeinsamer Verantwortung

Als Menschen wüssten wir um die Gefahren des Klimawandels, beispielsweise auch darum, dass jährlich bis zu 58.000 Tierarten für immer von der Erde verschwinden. „Und doch denken wir oftmals: Eigentlich ist das ja weit weg … Die Proteste der ‚Fridays for future‘-Bewegung rütteln uns aus dieser Verdrängung wach! Die Menschheit ist eine Familie. Und als Familie tragen alle Menschen gemeinsam die Verantwortung für das ‘gemeinsame Haus’, die eine Erde, die Gott uns anvertraut hat – uns und den nachfolgenden Generationen“, betont der Paderborner Oberhirte.

Beginnen, die nötigen Schritte zu gehen

Zum Schutz der Schöpfung gehöre auch der Schutz der direkten Umwelt: „Das Gefühl, wie kostbar mir meine Heimat ist, führt mich oft zu einer globaleren Perspektive: Überall dort, wo Menschen unter klimabedingten Naturkatastrophen leiden, wird ihre Heimat gefährdet oder sogar zerstört“, veranschaulicht Erzbischof Becker die Schmerzhaftigkeit von Heimatverlust.

Klimaschutz sei ohne Frage eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, ein gemeinsamer „Kraftakt“. Aber Klimaschutz bleibe letztlich doch auch eine „persönliche Angelegenheit“, ist sich Erzbischof Becker sicher: „Jede und jeder Einzelne von uns kann dazu beitragen, dass die Proteste der Demonstrierenden nicht umsonst sind. Vielleicht sind es oft nur kleine Schritte im Alltag. Aber wir sollten beginnen, sie zu gehen – als Christen in unserer Verantwortung vor unseren Mitgeschöpfen und vor allem vor Gott.“

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