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Erzbistum Paderborn
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© Photo Kozyr / Shutterstock.com

Regionenkonferenz zum Synodalen Weg in Dortmund

Eine von fünf Regionenkonferenzen zum Synodalen Weg fand am Freitag in Dortmund statt.

„Fünf Orte – ein Weg“ hieß am Freitag das Leitwort der Regionenkonferenz des Synodalen Weges. Da unter Corona-Bedingungen ein Treffen mit 230 Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht möglich war, hatte die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) zu fünf parallelen Konferenzen an verschiedenen Orten eingeladen, darunter am Freitag, 4. September, auch nach Dortmund.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Erzbistum Paderborn waren zahlreich bei dieser Konferenz vertreten, die unter anderem von Professorin Dr. Agnes Wuckelt aus Paderborn moderiert wurde. Erzbischof Hans-Josef Becker zeigte sich erfreut, „dass wir nun unseren Weg ganz konkret auch hier bei uns im Erzbistum Paderborn, in Dortmund, fortsetzen können.“ Man dürfe nicht im Ausnahmezustand verharren und die anstehenden Aufgaben müssten mutig angepackt und bewältigt werden. „Meine Erwartung ist, dass es ein fruchtbarer Dialog sein wird und dass das Vertrauen zueinander weiter wächst“, sagte Erzbischof Becker.

Aktualität und Dringlichkeit

Die Konferenz begann mit einer Reflexion zu den Herausforderungen der Corona-Pandemie für das kirchliche Leben allgemein sowie für den Synodalen Weg im Besonderen. „Die Corona-Pandemie ist ein Verstärker für die Chancen und Probleme unserer Kirche“, meinte dazu Jan Hilkenbach, Vorsitzender des Diözesankomitees im Erzbistum Paderborn. Die Themen des Synodalen Weges hätten an Aktualität und Dringlichkeit nicht verloren.

Vorgestellt und diskutiert wurden auf dem Treffen die Texte des Synodalforums III „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ und des Synodalforums IV „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“. Dabei ging es diesmal nicht darum, Beschlüsse zu fassen, sondern sich über die vorgestellten Positionen auszutauschen.

Eine brennende Frage war die nach dem Zugang von Frauen zu Weiheämtern und zur Spendung der Sakramente. Dazu erklärte Marie-Simone Scholz aus dem Pastoralen Raum Gütersloh in einem Diskussionsbeitrag: „Als Gemeindereferentin begleite ich Kranke und Sterbende, darf ihnen aber keine Krankensalbung spenden; das ist unbefriedigend auch für die Betroffenen.“

Möglichkeiten ausschöpfen

Bei dieser und ähnlichen Fragen riet Prof. Dr. Matthias Sellmann dazu, nicht nur auf das Kirchenrecht zu schauen, sondern auch auf die Möglichkeiten, die bereits heute bestehen und zum Teil noch nicht ausgeschöpft seien. Pfarrer Ludger Hojenski sprach sich dafür aus, „mutig nach vorne zu gehen“ und keine Zeit zu verlieren.

Keine Zeit zu verlieren forderten auch Frauen der Initiative Maria 2.0, die vor dem Tagungsort demonstrierten. “Warum Pflichtzölibat – Reformen jetzt!” stand auf einem ihrer Transparente.

Für Erzbischof Hans-Josef Becker gibt es „zum Synodalen Weg keine Alternative“. Es dürfe jedoch nicht zu Blockaden durch bestimmte Parteiungen und Einzelinteressen kommen. Theologische Kompetenz, Wissen und ein grundsätzliches Wohlwollen für- und miteinander seinen ebenfalls wichtig. „Der Synodale Weg darf kein bloßer Austausch beliebiger Meinungen sein“, erklärte er.

Hintergrund Synodaler Weg

Die Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz 2019 in Lingen stand ganz unter dem Eindruck der MHG-Studie, die das Ausmaß sexuellen Missbrauchs im Bereich der katholischen Kirche deutlich gemacht hatte. Unter dem Eindruck der Ergebnisse beschlossen die deutschen Bischöfe einen „synodalen Weg”, der am 1. Advent 2019 eröffnet wurde. Gemeinsam mit allen Gläubigen wollen die Bischöfe Reformen anstoßen. Ziel ist es, einen Aufbruch im Licht des Evangeliums zu wagen und Antworten auf drängende Fragen der Kirche zu finden. Die Themen lauten: Machtmissbrauch, Sexualmoral, Zölibat und die Rolle der Frau.

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