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Erzbistum Paderborn
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© Photo Kozyr / Shutterstock.com

Neue Wege in Treue zur Botschaft gehen

„Synodaler Weg“ im Erzbistum, Weg zum „Diözesanen Forum 2020“ sowie „Ewige Anbetung“ eröffnet

Das Pontifikalamt am Vorabend des ersten Advents war am Samstag von zahlreichen Aufbrüchen geprägt: Der Beginn der Adventszeit und damit des neuen Kirchenjahres wurde von Erzbischof Hans-Josef Becker mit dem Entzünden der ersten Kerze des Adventskranzes im Paderborner Dom begangen. Der Paderborner Oberhirte eröffnete zudem den „Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland“ für das Erzbistum Paderborn durch das Entflammen einer „Synodalkerze“. Nicht zuletzt startete er den Weg des Erzbistums zum „Diözesanen Forum 2020“ und bistumsweit die „Ewige Anbetung“. „In der Kirche dürfen wir nicht einfach so weitermachen. Wir haben die Zeichen und Winke der Zeit wahrgenommen. Gemeinsam wollen wir neue Wege gehen, Priester und Laien, Frauen und Männer, Junge und Alte. Wir tun es in der Treue zur Botschaft“, bekräftigte Erzbischof Becker in seiner Predigt.

© pdp / Thomas Throenle
Als Zeichen des Beginns des „Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland“ entzündete Erzbischof Hans-Josef Becker eine Synodalkerze.

„Nichts bleibt bei Gott beim Alten“, erklärte der Paderborner Erzbischof. Es sei einzusehen, dass die nur menschliche alte Ordnung an ihre Grenzen stoße. „Der alte Lebensstil, unsere alten Wörter und Traditionen, nichts hat auf Dauer Bestand aus sich selbst: Auch in der Kirche haben wir das schmerzhaft erfahren, und wir erfahren es immer wieder.“

„Synodaler Weg“ ohne Alternative

Im Hinblick auf den „Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland“ stellte Erzbischof Becker klar: „Es gibt für mich dazu keine Alternative“. Der Paderborner Oberhirte rief dazu auf: „Lassen Sie uns als Kirche diesen Weg in eine neue Weite und in ein neues Miteinander gehen.“ Zu gehen sei der Synodale Weg im Bewusstsein, dass Jesus Christus ihn mitgehe. „Ich wünsche mir, dass wir den Weg ins Offene gehen, unverkrampft und mit einem weiten Herzen. Bleiben wir wach! Hören wir einander zu! Lernen wir Alten dabei von der Vitalität und Ungeduld der Jungen, und lernen die Jungen von unserer Erfahrung und Gelassenheit. Beides kommt von Gott.“

Auch die „Ewige Anbetung“ wurde am ersten Advent bistumsweit im Paderborner Dom von Erzbischof Hans-Josef Becker eröffnet. Foto: pdp / Thomas Throenle

„Weggemeinschaft“

Im Rückgriff auf die neutestamentliche Zusage Jesu „Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ erklärte Erzbischof Becker: „In dieser Verheißung müssen wir gemeinsam in die Zukunft gehen, in dieser Verheißung schlagen wir nun auch den ‚Synodalen Weg‘ ein.“ Dieser sei eng mit dem Weg des Erzbistums Paderborn zum „Diözesanen Forum 2020“ im November 2020 verbunden. Er sehe eine klare „Weggemeinschaft“, hatte Erzbischof Becker im Interview erklärt. Der „Synodale Weg“ und der Weg des Erzbistums zum „Diözesanen Forum“ in Paderborn seien nicht voneinander zu isolieren: „Die Themen, die in den synodalen Foren behandelt werden, sind auch unsere Themen. Ich bin offen für Anregungen und hoffe, dass der ‚Synodale Weg‘ ein zukunftsweisender Weg sein wird.“

Ewige Anbetung: gemeinsam, miteinander, füreinander

Im ersten Gottesdienst des neuen Kirchenjahres im Paderborner Dom wurde von Erzbischof Hans-Josef Becker zudem die „Ewige Anbetung“ bistumsweit eröffnet. „Seit über 160 Jahren ist es gute Tradition bei uns, dass am ersten Adventssonntag mit dem neuen Kirchenjahr auch die ‚Ewige Anbetung‘ ihren Gang durch das Erzbistum beginnt“, sagte dazu der Paderborner Oberhirte in seiner Predigt. „Die ‚Ewige Anbetung‘ geht aus vom Hohen Dom und setzt sich fort durch das Jahr hindurch in unseren Kirchen: vom Sauerland bis nach Minden und Lippe, von Herne bis nach Siegen und Korbach. Lassen Sie uns beten: gemeinsam, miteinander und füreinander. Lassen Sie uns beten um wachsendes Vertrauen!“

Der „Synodale Weg“ und der Weg des Erzbistums zum „Diözesanen Forum“ in Paderborn seien nicht voneinander zu isolieren, betont Erzbischof Becker. Foto: pdp / Thomas Throenle

Synodaler Weg: Kerze und Gebet

Zur sichtbaren Eröffnung des „Synodalen Wegs der katholischen Kirche in Deutschland“ entzündete Erzbischof Becker nach seiner Predigt eine eigens gestaltete Synodalkerze, so wie sie auch in anderen deutschen (Erz-)Diözesen in den Bischofskirchen entfacht werden. Im Anschluss beteten die Gottesdienstteilnehmer das Gebet für den „Synodalen Weg“.
Erzbischof Hans-Josef Becker zelebrierte den festlichen Gottesdienst. Die Heilige Messe wurde musikalisch vom Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Berning und Domorganist Tobias Aehlig an der Orgel gestaltet.

Ewige Anbetung im Paderborner Dom

Nach dem Pontifikalamt betete Erzbischof Becker zur bistumsweiten Eröffnung der „Ewigen Anbetung“ im Hohen Dom: „Herr Jesus Christus! In diesen Tagen bitten wir dich besonders auch für unsere Kirche in Deutschland: Stärke uns in der Einheit mit dir und der Kirche in der ganzen Welt. Zeige du uns den Weg, den wir als deine Schwestern und Brüder gemeinsam gehen sollen. Lass uns als Menschen leben, die auf die Ankunft ihres Herrn warten.“

Auf das Pontifikalamt folgte im Hohen Dom eine Zeit der Anbetung. Über das ganze Kirchenjahr hinweg werden mit der „Ewigen Anbetung“ die Anliegen der Kirche, des Erzbistums Paderborn, der Gemeinden und aller Gläubigen in einer Gebetskette in die Pfarreien und Klöster der Erzdiözese Paderborn getragen. Foto: pdp / Thomas Throenle

In der anschließenden Zeit der „Ewigen Anbetung“, die durch meditative Musik, Texte, Lobpreis und Stille gestaltet war, konnten die Gläubigen vor dem Allerheiligsten verweilen, eine Kerze entzünden und Gebetsanliegen niederlegen. Um 23.30 Uhr wurde die Komplet gebetet und es folgte eine stille nächtliche Gebetswache von Mitternacht bis zum Sonntagmorgen vor dem zur Anbetung ausgesetzten „Allerheiligsten“.

Am Sonntag werden um 7 Uhr, 8 Uhr, 10 Uhr und 11.45 Uhr die Sonntagsmessen im Hohen Dom gefeiert. Anschließend wird das Allerheiligste zu gestalteten Betstunden ausgesetzt: Um 13 Uhr findet eine Betstunde für die Verstorbenen statt. Es folgen Betstunden, die von Geistlichen Gemeinschaften (14 Uhr), der Paderborner Pfarrei St. Liborius (15 Uhr) vorbereitet und gestaltet werden. Eine Betstunde für die Ordensleute (16 Uhr) schließt sich an. Die „Ewige Anbetung“ im Hohen Dom zu Paderborn endet mit einem feierlichen Abschluss um 17 Uhr.

Gebet für den „Synodalen Weg“

„Gott, unser Vater, Du bist denen nahe, die Dich suchen. Zu Dir kommen wir mit den Fragen unserer Tage, mit unserem Versagen und unserer Schuld, mit unserer Sehnsucht und unserer Hoffnung. Wir danken Dir für Jesus Christus, unseren Bruder, unseren Freund und unseren Herrn. Er ist mitten unter uns, wo immer wir uns in seinem Namen versammeln. Er geht mit uns auf unseren Wegen. Er zeigt sich uns in den Armen, den Unterdrückten, den Opfern von Gewalt, den Verfolgten und an den Rand Gedrängten. Wir bitten Dich: Sende uns den Heiligen Geist, der neues Leben schafft. Er stehe unserer Kirche in Deutschland bei und lasse sie die Zeichen der Zeit erkennen. Er öffne unser Herz, damit wir auf Dein Wort hören und es gläubig annehmen. Er treibe uns an, miteinander die Wahrheit zu suchen. Er stärke unsere Treue zu Dir und erhalte uns in der Einheit mit unserem Papst und der ganzen Kirche. Er helfe uns, dass wir Deine Gerechtigkeit und Deine Barmherzigkeit erfahrbar machen. Er gebe uns die Kraft und den Mut, aufzubrechen und Deinen Willen zu tun. Denn Du allein bist das Licht, das unsere Finsternis erhellt, Du bist das Leben, das Gewalt, Leid und Tod besiegt. Dich loben wir, jetzt und in Ewigkeit.“

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