Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat am ersten Weihnachtstag im Pontifikalamt im Hohen Dom zu Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe aufgerufen. Mit Bezug auf den Anfang des Johannes-Evangeliums betonte der Paderborner Oberhirte: „Licht und Leben werden nur dort Fleisch, wo die Hungernden Brot, die Ausgestoßenen und Ankommenden Entgegenkommen, die Friedlosen Frieden und die Heimatlosen Heimat finden können. Das Ewige Wort wurde Fleisch und hat unter uns gewohnt.“
Die Menschwerdung Gottes sei kein Spiel, keine Hypothese und auch kein Zugeständnis an die Stimmungen des Heiligen Abends, machte Erzbischof Becker deutlich. Die Menschwerdung Gottes habe Sinn, Licht und Hoffnung gebracht. Sie werde „nicht als eine wunderschöne Idee, sondern als Realität“ verkündet: Ein Kind sei zur Welt gekommen, hilfsbedürftig und klein wie jedes Neugeborene. „Aber in diesem Kind ‚war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen‘“, zitierte der Paderborner Oberhirte die Worte des Johannes-Evangeliums.