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Erzbistum Paderborn
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© SewCream / Shutterstock.com

Soziales

Für Seelsorge, caritative Aufgaben sowie Bildung und Erziehung setzt das Erzbistum Paderborn den größten Teil seiner personellen Ressourcen und finanziellen Mittel ein. Damit übernimmt die Kirche im Erzbistum über konfessionelle Grenzen hinweg gesamtgesellschaftliche Aufgaben.

Beispiele sozialen Engagements

Das soziale Engagement der Kirche im Erzbistum Paderborn zeigt sich in zahlreichen Bereichen. Einige Beispiele lassen dies anschaulich werden:

Die 72-Stunden-Aktion ist eine Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände. In 72 Stunden werden dabei in ganz Deutschland Projekte realisiert, die die „Welt ein Stückchen besser machen“. Die Projekte betreffen politische und gesellschaftliche Themen und sind lebensweltorientiert – durch sie erhält der Glaube „Hand und Fuß“. Die Teilnehmenden werden eben dort für und mit anderen tätig, wo auch sonst ihr Alltag ist – egal, ob Nachbarschaftstreffen, Partnerschaften zu Asylunterkünften oder der Bau von Klettergerüsten.

2019 erhielt die 72-Stunden-Aktion eine besondere Auszeichnung: den Medienpreis Bambi. Lesen Sie hier mehr dazu.

Das Katholische Jugendwerk ermöglicht Jugendlichen durch Bildungsangebote ein selbstbestimmtes Leben – sowohl in als auch außerhalb der Schule. Die Selbstverwirklichung junger Menschen steht dabei auf der Grundlage der Botschaft Christi, bei der auch Verantwortung für die Gesellschaft ein wesentliches Element ist. Ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist es, den Jugendlichen Hilfestellung zu geben beim Einstieg in das Berufsleben, auch unter erschwerten Bedingungen.

Die Jugendwerkstatt ist ein tagesstrukturierendes, kostenloses und freiwilliges Angebot über zwölf Monate. Teilnahmevoraussetzungen sind das Interesse an handwerklichen und naturnahen Tätigkeiten sowie der Wille, an der aktuellen Situation etwas verändern zu wollen. Die Jugendlichen erhalten Unterstützung bei der Entwicklung persönlicher Kompetenzen und bei der beruflichen Orientierung. Zudem gibt es Hilfe beim Erreichen des Schulabschlusses und im Entwickeln von Anschlussperspektiven.

In der neunten Klasse geht es im Mallinckrodt-Gymnasium Dortmund, einer Schule in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn, im Politikunterricht unter anderem um das Thema „soziale Not“. Doch was heißt das eigentlich konkret?

Seit über 20 Jahren gehen Schülerinnen und Schüler des Mallinckrodt-Gymnasiums von der Theorie in die Praxis: Sie können sich in einem Projekt engagieren, das in Kooperation mit dem „Gast-Haus statt Bank e. V.“ angeboten wird – einer ökumenischen Wohnungsloseninitiative. Hier helfen die Schülerinnen und Schüler bei der Versorgung mit Lebensmitteln und kommen mit den Gästen ins Gespräch.

In der Adventszeit und am Aschermittwoch gibt es in den Schul-Gottesdiensten zudem große Sachspenden an Lebensmitteln, Kleidung und Hygieneartikeln. Auch die Kollekte des Abiturgottesdienstes kommt den Tätigkeiten des Gast-Hauses zugute.

Auch nach fast 20 Jahren ist das traditionsreiche Projekt aktuell wie nie.

Seit Oktober 2014 gibt es im Erzbistum Paderborn den Flüchtlingsfonds. Kirchengemeinden und weitere Einrichtungen des Erzbistums erhalten aus ihm finanzielle Unterstützung, damit sie sich um jene Menschen kümmern können, die aus ihrer Heimat fliehen mussten.

Zweimal wurde das im Flüchtlingsfonds zur Verfügung stehende Geld bereits aufgestockt: Im Oktober 2014 stand zunächst 1 Million Euro zur Verfügung. Der Kirchensteuerrat im Erzbistum Paderborn hat dann sowohl 2015 als auch 2016 eine Erhöhung des Geldbetrages um jeweils 2 Millionen Euro beschlossen.

Der Flüchtlingsfonds ist einer von vielen Aspekten der Flüchtlingshilfe im Erzbistum Paderborn, in der sich viele Menschen mit großem Einsatz engagieren.

Wer in der Flüchtlingshilfe selbst mitanpacken will, findet auf dieser Plattform ein breites Spektrum von Informationen, Tipps und Ansprechpartnern:

Aus seinem Katastrophenfonds leistet das Erzbistum Paderborn immer wieder unbürokratisch Hilfe bei Krisen oder Naturkatastrophen rund um den Globus – und stellt somit auch seine weltkirchliche Solidarität unter Beweis. Die Gelder fließen in der Regel entweder direkt an die Bistümer der betroffenen Gebiete, deren Arbeit von den Menschen vor Ort besonders gebraucht wird, oder an Hilfsorganisationen wie die Caritas. Im Jahr 2018 hat das Erzbistum Paderborn insgesamt rund 300.000 Euro an Nothilfe aus seinem Katastrophenfonds zur Verfügung gestellt.

Der Sonderfonds für spezifisch armutsorientierte Dienste in der Caritas fördert Projekte und Initiativen der verbandlichen Caritas im Erzbistum Paderborn, die Armut bekämpfen und lindern wollen. Armut meint dabei nicht nur materielle Bedürftigkeit, sondern auch eine umfassende (psycho-)soziale Armut – zum Beispiel Ausgrenzung, Vereinsamung, Unterversorgung und existenzielle Lebenskrisen, etwa am Lebensende oder nach dem Verlust von Angehörigen.

Die Caritas-Konferenzen im Erzbistum Paderborn e. V. sind ein katholischer Verband von Menschen, die sich ehrenamtlich und caritativ in Gemeinden und Einrichtungen einsetzen. Das Netzwerk verbindet mehr als 17 000 Frauen und Männer, die sich in Pfarreien und Gemeinden, in Altenheimen oder Krankenhäusern, in Besuchsdiensten und sozialen Initiativen im Dienst am Nächsten engagieren – die Caritas-Konferenzen gewährleisten damit gelebte Nächstenliebe vor Ort.

Die youngcaritas fördert soziales und sozialpolitisches Engagement junger Menschen. Dazu gibt es im Erzbistum Paderborn an vielen Orten, über das Jahr verteilt, immer wieder youngcaritas-Aktionen. Dabei wird mit kreativen Ideen und Aktionen Solidarität gestiftet. So erhalten junge Leute die Chance, sich für Themen einzusetzen, die ihnen wichtig sind. Das kann ganz unterschiedlich aussehen: ein Flashmob gegen Fremdenhass, eine Handy-Sammel-Aktion, um die Umwelt zu schonen, oder gemeinsames Stricken mit Senioren. Neben Einzelaktionen gibt es aber auch langjährige Projekte wie die youngcaritas in Arnsberg: Diese Initiative wurde 2011 ins Leben gerufen – entstanden ist sie im Rahmen einer Firmvorbereitung. Bisweilen haben über 100 junge Menschen mitgemacht. 70 Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums Arnsberg, das vom Erzbistum getragen wird, engagieren sich hier und helfen in ihrer Freizeit im Hospiz, in Heimen oder anderswo kranken, alten Menschen oder Menschen mit Behinderung. Dazu machen sie sogar regelmäßige Monatspläne.

Im Erzbistum Paderborn gibt es verschiedene Träger und Dienste, die Freiwilligendienste im In- und Ausland sowie Au-pair-Beratung und -Vermittlung ins europäische Ausland anbieten – vom Bundesfreiwilligendienst (BFD) über das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bis zum Missionar auf Zeit (MaZ).

Hier gibt es eine Übersicht über die unterschiedlichen Träger und Dienste – inklusive Weiterverlinkung zu den jeweiligen Internetseiten dieser Träger und Dienste.

Die St.-Klemens-Kommende Dortmund ist das Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn. Sie versteht sich als Schnittstelle zwischen Kirche und Welt. Als solche will sie Menschen für das Gerechtigkeitsideal der katholischen Soziallehre sensibilisieren. Mit ihrem vielfältigen Bildungs- und Tagungsprogramm trägt die Kommende Dortmund Signale für die Gestaltung eines gerechten Miteinanders in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik und treibt so die Diskussion über die ethischen Grundsätze unseres Alltags voran.

Um das Engagement von Jugendlichen und jungen Menschen verlässlich und dauerhaft unterstützen zu können, hat der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Paderborn als Dachverband von zehn katholischen Jugendverbänden im Sommer 1997 die Stiftung Jugendhilfe gegründet. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Jugendhilfe.

In den katholischen Jugendverbänden engagieren sich junge Menschen und gestalten nicht nur das Heute, sondern auch die Zukunft. Ob internationale Partnerschaftsbegegnung, Sozialaktionen oder der Bau einer Kapelle – in den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Initiativen, Projekte, Maßnahmen und Veranstaltungen von und für junge Menschen gefördert.

Der Malteser Hilfsdienst ist eine der wichtigen Hilfsorganisationen: Allein im Erzbistum Paderborn engagieren sich über 3.000 Malteser ehrenamtlich für Menschen in Notlagen.

Die Organisation der Malteser ist so vielfältig wie ihre Aufgaben: Überwiegend ehrenamtlich geprägt sind der Zivil- und Katastrophenschutz, die Erste-Hilfe-Ausbildung, die Begleitung von Senioren und Menschen mit Krankheiten oder Behinderungen, der Integrationsdienst sowie die Jugend- und Auslandsarbeit. Hinzu kommen die Flüchtlingshilfe und eine große Bandbreite an sozialunternehmerischen Diensten.

 
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