logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower
© Foto: Christian Musat / Shutterstock.com

Liebesbund ewiger Bruderschaft mit dem Bistum Le Mans

Als im Jahr 836 die Reliquien des heiligen Liborius aus seinem französischen Heimatbistum Le Mans nach Paderborn überführt wurden, wurde der „Liebesbund ewiger Bruderschaft“ zwischen den beiden Bistümern begründet: eine Freundschaft, die fast 1200 Jahre Verwerfungen und sogar Kriege überdauert hat – und heute durch zahlreiche Kontakte gepflegt wird.

Ihr Gesicht geben dieser Freundschaft in besonderer Weise die Mitglieder der „Deutsch-französischen St.-Liborius-Fraternität“, die die Verbundenheit durch beiderseitige Begegnungen aufrechterhält. Besondere Kristallisationspunkte der Freundschaft zwischen Paderborn und Le Mans sind zudem die Feste der beiden Bistumspatrone: Jedes Jahr im Januar wird in Le Mans das Juliansfest begangen.

 

Der heilige Julian

Der heilige Julian war im 4. Jahrhundert erster Bischof des Bistums Le Mans. Sein Gedenktag ist der 27. Januar. Die Leitung des Erzbistums Paderborn macht sich in Begleitung einer großen Delegation von Mitgliedern der St.-Liborius-Fraternität auf den Weg nach Frankreich, um das Patronatsfest des Bistums Le Mans mitzufeiern. Im Jahr 2015 nahmen der Bischof von Le Mans, Bischof Yves Le Saux, und der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker gemeinsam die Grundsteinlegung zum neuen diözesanen Zentrum St. Julian für das Bistum Le Mans vor – ein symbolkräftiges Zeichen für die gegenseitige Verbundenheit.

Ende Juli steht dann für Bischof Yves Le Saux und für viele weitere Gäste aus Frankreich der „Gegenbesuch“ im Erzbistum Paderborn an: Hier wird zum Gedenktag des heiligen Liborius am 23. Juli zehn Tage lang ein Fest zu Ehren des Paderborner Bistumsheiligen begangen. Traditionell feiert dann auch der Bischof von Le Mans mit den französischen Gästen ein Pontifikalamt.

 

Jugend führt Liebesbund in die Zukunft

Seit einigen Jahren reist auch immer eine große Gruppe von Jugendlichen mit zum Juliansfest nach Le Mans. So verleiht auch die nächste Generation der jahrhundertelangen Freundschaft zwischen beiden Bistümern ein junges und lebendiges Gesicht und führt die Partnerschaft in die Zukunft.

Ein ganz besonderer Ausdruck des starken Freundschaftsbandes zwischen Le Mans und Paderborn war der Besuch von 3000 jungen Menschen aus Frankreich, die auf ihrem Weg zum Weltjugendtag in Krakau 2016 in Paderborn Station machten. In der Stadt und auf dem Paderborner Schützenplatz feierten die Pilger gemeinsam mit den deutschen Freunden ein großes Glaubensfest – bei strahlendem Sonnenschein und natürlich mit den Reliquien des heiligen Liborius, der im vergoldeten Schrein in ihrer Mitte war.

Wegbereiter für deutsch-französische Versöhnung

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Er war Seelsorger in den Wehrmachtsgefängnissen in Paris und der Hinrichtungsstätte auf dem Mont Valérien. Er betreute die Häftlinge und begleitete die zum Tode Verurteilten. Und er leitete das bekannte “Seminar hinter Stacheldraht”, das junge deutsche Seminaristen, die auch nach dem Kriegsende noch Kriegsgefangene waren, ausbildete:

Abbé Franz Stock, ein katholischer Priester aus Arnsberg-Neheim, gilt heute als ein Wegbereiter für die deutsch-französische Versöhnung. Ein wahrer Friedensstifter. Wir haben mit Pfarrer Stephan Jung, Vorsitzender des Franz-Stock-Kommitees, das Elternhaus von Franz Stock besucht.

Sie möchten mehr zum heiligen Liborius erfahren?

mehr erfahren

 

Weitere Informationen erhalten Sie auf der offiziellen Website des Erzbistums Le Mans

 

Juliansfest Le Mans 2014

 
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit