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Erzbistum Paderborn
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© TZIDO SUN / Shutterstock.com

Kapitalanlage

Die finanziellen Mittel des Erzbistums Paderborn sollen die langfristige Erfüllung kirchlicher Aufgaben sicherstellen. In diesem Zusammenhang spielen der verantwortungsvolle Umgang mit dem Vermögen des Erzbistums und ein nachhaltig ausgerichtetes Kapitalanlagemanagement eine wichtige Rolle.

FAQ „Kapitalanlage“

Mit seinen Kapitalanlagen deckt das Erzbistum seine langfristigen Verpflichtungen. Oberstes Ziel ist es, diese Aufgaben dauerhaft zu erfüllen und das dafür notwendige Vermögen zu erhalten.

Bei der Vermögensverwaltung ist neben der Sicherheit der Anlagen, einer angemessenen Rendite, einer breiten Streuung des Vermögens und einer ausreichenden Liquidität die ethisch nachhaltige Werteorientierung fester Bestandteil der Anlagepolitik. Sie wird auf Basis der Orientierungshilfe „Ethisch – nachhaltig investieren“ des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und der Deutschen Bischofskonferenz im Rahmen eines strukturierten Prozesses durchgeführt. Des Weiteren hat das Erzbistum Paderborn 2017 Grundsätze der Kapitalanlage unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien aktualisiert und schriftlich niedergelegt.

Das Erzbistum investiert in ein breites Spektrum an Wertpapieren. Es gibt aber klare Ausschlusskriterien. So wird nicht in Anlageformen investiert, die spekulativ ausgerichtet sind oder eine nicht nachvollziehbare Komplexität aufweisen. Auch in Hedgefonds, Rohstoffe, Private Equity und andere alternative Anlageformen wird derzeit nicht investiert.

Das Erzbistum Paderborn schließt grundsätzlich Investitionen in Unternehmungen aus, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen, embryonale Stammzellenforschung betreiben oder die gemäß der Definition der Vereinten Nationen geächtete Waffen herstellen beziehungsweise deren Geschäftspraktiken sehr schwere Kontroversen aufweisen. Weitere Ausschlusskriterien sind ein Umsatzanteil von mehr als 10 Prozent in der Produktion oder 15 Prozent im Handel von Rüstungsgütern, Tabakwaren, Verhütungsmitteln, Atomstrom, gentechnisch verändertem Saatgut, Kosmetika mit Tierversuchen, kontroversen Formen des Glücksspiels und pornografischen Produkten.

Die Einhaltung ethisch-nachhaltiger Kriterien in der Kapitalanlage erfordert vor dem Hintergrund der zunehmenden Komplexität der Kapitalmärkte und Kapitalmarktprodukte vermehrte Aufmerksamkeit. Deshalb überprüft das Erzbistum regelmäßig seinen Anlageprozess und entwickelt ihn kontinuierlich weiter. Zudem nimmt das Erzbistum im Rahmen der Kapitalanlage zusätzlich die Unterstützung eines unabhängigen Research-Dienstleisters sowie externer Vermögensverwalter in Anspruch. Diese mit der Vermögensverwaltung von Aktien und Renten betrauten Partner haben die „Principles for Responsible Investment“ der Vereinten Nationen unterzeichnet und wirken bei der Weiterentwicklung und Anwendung der Anlagekriterien mit.

 
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