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Erzbistum Paderborn
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© Tom Korcak / Shutterstock.com

Wenn der Glaube seine lebensverändernde Kraft entfaltet

Helen Oa aus Papua-Neuguinea besucht als missio-Gast vom 8. bis 11. Oktober Erzbistum Paderborn / Treffen mit Weihbischof Matthias König

„Meine Hoffnung, sie gilt Dir“ (Ps 39,8) steht 2024 als Leitwort über dem Monat der Weltmission, der jedes Jahr im Oktober vom katholischen Hilfswerk missio getragen wird. Auch das Erzbistum Paderborn erwartet einen missio-Gast aus dem diesjährigen Beispielland Papua-Neuguinea: Vom 8. bis 11. Oktober 2024 wird Helen Oa in Arnsberg, Meschede und Paderborn von ihrem Engagement erzählen. Die 48-Jährige hat Gebetsspaziergänge durch die Problemviertel der Hauptstadt ihres Heimatlandes initiiert – und dabei die Erfahrung gemacht, wie Glaube wirksam wird.

Helen Oa ist bei ihrem Besuch in Arnsberg und Meschede sowie in Paderborn unterwegs. Am 8. Oktober wird die Autorin des diesjährigen Ökumenischen missio-Friedensgebetes zum Beispiel um 18.30 Uhr an der kfd-Frauenliturgie in der St. Walburgakirche in Meschede teilnehmen, am 9. Oktober um 8.15 Uhr am Schulgottesdienst im Mariengymnasium Arnsberg. Manche Arnsbergerinnen und Arnsberger dürften eine Verbindung zu Papua-Neuguinea haben: Der 2023 verstorbene Karl Hesse MSC stammte aus Arnsberg und war in dem pazifischen Inselstaat lange Erzbischof von Rabaul.

Jesus zu den Menschen bringen

Wie der gebürtige Sauerländer Karl Hesse sich in Papua-Neuguinea engagiert hat, tut dies auch Helen Oa. Bei den Prayerwalks, die sie in der Hauptstadt Port Moresby eingeführt hat, machen die Teilnehmenden betend Spaziergänge durch die Armenviertel. „Wir bringen Jesus zu den Menschen und warten nicht, bis sie in die Kirche kommen“, so das Credo von Helen Oa, die ehrenamtlich das Divine Mercy Apostolate in Papua-Neuguinea leitet. Zudem arbeitet sie bei der Bischofskonferenz von Papua-Neuguinea und den Salomonen im Personalwesen.

„Die Menschen in Papua-Neuguinea stehen in ihrem täglichen Leben vor großen Herausforderungen“, erklärt Christian Maier. Der missio-Referent im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn koordiniert den Besuch von Helen Oa im Erzbistum Paderborn. Durch seine Arbeit kennt er die Situation vieler Länder in der Weltkirche. „Papua-Neuguinea ist geprägt von einem rasanten gesellschaftlichen Umbruch und auch von den Auswirkungen des Klimawandels“, erläutert Maier.

In Gemeinschaft wirksam werden

Kriminelle Gangs versuchen in Port Morsby, junge Menschen an sich zu binden. Durch die Gebetsspaziergänge erfahren Jugendliche etwas anderes: Sie beten mit, sprechen über ihre Probleme und werden oft sogar in einer Pfarrei sozial aktiv. „Sie haben das Potenzial, in der Gemeinschaft etwas zu bewirken“, beschreibt Helen Oa, die selbst aus einer Siedlung in Port Morsby mit viel Kriminalität stammt. Sie weiß, wie schwer dieser von Gewalt geprägte Alltag besonders auch für Frauen ist. Gerade Frauen in Papua-Neuguinea werden deshalb im Monat der Weltmission 2024 besonders in den Blick genommen.

Wenn Helen Oa vom 8. bis 11. Oktober ins Erzbistum Paderborn kommt, steht auf der Agenda neben Schulbesuchen und weiteren Begegnungen auch ein Treffen mit Weihbischof Matthias König. Der Weihbischof ist im Erzbistum Paderborn Bischofsvikar für die Aufgaben der Weltkirche und Weltmission. „Mit ihren Gebetsspaziergängen trägt Helen Oa den Glauben zu den Menschen und stärkt deren Gemeinschaft“, freut sich Weihbischof König auf das Treffen mit der 48-Jährigen. „Für mich ist es jedes Mal ein Geschenk, wenn ich Christinnen und Christen aus der Weltkirche begegne und dabei erlebe, wie der Glaube gerade unter erschwerten Bedingungen seine lebensverändernde Kraft entfaltet“, so der Paderborner Weihbischof.

Wie Helen Oa reisen auch andere missio-Gäste im Monat der Weltmission durch die deutschen (Erz-)Bistümer und geben ein lebendiges weltkirchliches Zeugnis ab. Alle treffen sich zunächst gemeinsam zu den Einführungstagen in Aachen, um dann weiter in die Bistümer zu gehen und dort ihre Arbeit vorzustellen.

Monat der Weltmission

Der Monat der Weltmission, traditionell im Oktober begangen, ist die weltweit größte Solidaritätsaktion der Katholikinnen und Katholiken. Im Mittelpunkt steht 2024 das Land Papua-Neuguinea mit der Inselwelt Melanesiens. Der Monat der Weltmission 2024 wird für missio Aachen am 5. und 6. Oktober im Erzbistum Hamburg eröffnet. Am Eröffnungsgottesdienst mit dem Hamburger Erzbischof Dr. Stefan Heße nehmen Gäste aus Papua-Neuguinea teil – auch Helen Oa wird dabei sein. Der Gottesdienst aus der katholischen Kirche St. Maria in Hamburg-Harburg kann ab 10 Uhr im Livestream mitgefeiert werden.

Ein weiterer Höhepunkt der Initiative ist der Sonntag der Weltmission am 27. Oktober 2024. Die zentralen Feierlichkeiten dazu finden in diesem Jahr im Bistum Würzburg für missio München statt.

 

Das Besuchsprogramm von Helen Oa im Erzbistum Paderborn

Dienstag, 8. Oktober

18.30 – 20.30   Uhr: Frauenliturgie der kfd, St. Walburga Meschede, Stiftsplatz 6
anschließend Begegnung im Café Pan, Stiftsplatz 10

Mittwoch, 9. Oktober

8.15 – 9.05 Uhr: Schulgottesdienst, Mariengymnasium Arnsberg

11.10 – 12.45   Uhr: Schulbesuch St. Walburga Realschule Meschede

Optional im Anschluss: Besuch der Gemeinschaft Shalom Arnsberg

19 – 21  Uhr: Begegnung und Abendessen mit Ehrenamtlichen St. Laurentius Arnsberg, Ratskeller, Alter Markt 36, Arnsberg

Anmeldung möglich bei Caritas-Koordinatorin Martina Gerdes: 0173/5198583 

Donnerstag, 10. Oktober

12 Uhr: Mittagessen, gemeinsames Kochen/Backen und Austausch mit Team und Jugendlichen, Kinder- und Jugendtreff Gierskämpen, Altes Feld 34, Arnsberg

18.00    Uhr Begegnung mit Weihbischof Matthias König in Paderborn

Freitag, 11. Oktober

9.35 – 11.05 Uhr: Schulbesuch Ursula Gymnasium, Neheim

11.20 – 12.05   Uhr: Schulbesuch Ursula Gymnasium, Neheim

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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