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Erzbistum Paderborn
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Wandel als Chance, nicht nur Jugendliche zu erreichen

„Auf eine Kaffeelänge mit …“ Maria Kütemeier, aktiv in der "AG Kinder und Jugend“ im Pastoralen Raum Werre-Weser.

Innerhalb unserer Reihe „Auf eine Kaffeelänge mit …“ treffen wir uns regelmäßig mit einer Person aus dem Erzbistum Paderborn, um die Vielfalt der engagierten Menschen abzubilden. Denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ehrenamtlich tätigen Menschen zählen zu den 1000 guten Gründen für den Glauben und die katholische Kirche. Indem wir von ihnen erzählen, bringen wir das Gute zur Sprache und machen sichtbar, wie lebenswert und vielfältig das katholische Glaubensleben ist. „1000 gute Gründe“ – lernen Sie auf eine Kaffeelänge die hauptberuflich und ehrenamtlich Engagierten im Erzbistum Paderborn näher kennen. Diesmal haben wir uns mit Maria Kütemeier getroffen, die als Mitglied der „AG Kinder und Jugend“ im Pastoralen Raum Werre-Weser die Jugend in Bewegung bringt.

„Zeltlager in den Sommerferien mit Begegnungen und Freundschaften oder die Beteiligung an den in unregelmäßigen Abständen vom BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) organisierten 72-Stunden-Aktionen gehören zu den Aktivitäten meiner Jugend im kirchlichen Rahmen, an die ich mich besonders gern erinnere“, sagt Maria Kütemeier von der AG Kinder und Jugend im Pastoralen Raum Werre-Weser. Mit 17 oder 18 Jahren übernahm sie erste ehrenamtliche Tätigkeiten in der Jugendarbeit, wurde von der Teilnehmerin zur Ehrenamtlichen.

Engagement für die Jugend und im Pfarrgemeinderat

Heute – mit 34 Jahren – engagiert sie sich noch immer für die Jugend im Pastoralen Raum Werre-Weser und ist dazu Mitglied im Pfarrgemeinderat von St. Walburga in Porta Westfalica, einer der fünf Teilgemeinden.

„Vor allem die zehntägigen Zeltlager waren nie nur an eine Gemeinde gebunden“, sagt Kütemeier, die 2017 als Jugendvertreterin in den Pastoralverbundsrat des 2018 formell gegründeten Pastoralen Raum Werre-Weser berufen wurde. „Ich kann das halt gut“, lautet ihre Antwort auf die Frage nach dem Warum.

„Auch nach Gründung des Pastoralen Raumes gibt es in den Gemeinden weiter eigene Angebote für Kinder und Jugendliche, etwa Chöre oder Messdienergruppen. Das Team der AG Ki Ju besteht aus mindestens einem Vertreter jeder Gemeinde und trifft sich zweimal im Jahr, um einen Austausch zwischen den Gemeinden zu organisieren und gemeindeübergreifende Aktivitäten anzustoßen und zu planen“, sagt sie: „Das jährliche Zeltlager hat gerade wieder mit 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter von 7 bis 18 Jahren stattgefunden. Die Planung einer Herbstaktion wird Thema unseres nächsten Treffens sein.“

Zielgruppe: Jugendliche im Teenager-Alter

Hauptzielgruppe bei den von der AG initiierten Aktivitäten sind Jugendliche nach der Firmung, also im Teenager-Alter. „Jugendliche lassen sich heute eher für Aktionen als für regelmäßige Gruppentreffen begeistern“, sagt Kütemeier: „Hier decken sich meine Erfahrungen mit den Ergebnissen entsprechender Studien und Befragungen.“

Damit Kinder- und Jugendliche die Angebote überhaupt finden, trägt die AG regelmäßig eine Liste mit allen Angeboten für Kinder und Jugendliche in den Gemeinden zusammen, die in allen Pfarrbüros und im Büro des Pastoralen Raums eingesehen werden kann.

Grundsätzlich soll die Kinder- und Jugendarbeit für den gesamten Pastoralen Raum gedacht werden und sich an alle Kinder und Jugendlichen richten, egal welcher Konfession und unabhängig von einer Religionszugehörigkeit. „Das war in den Zeltlagern schon immer so. Es waren Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Gemeinden, aller Konfessionen, darunter auch schon mal koptische Christen oder Muslime, dabei. Und das hat bestens funktioniert.“ Spielen, Basteln, Ausflüge oder Zeit für Gespräche am Abend machen für Kütemeier die Zeltlager aus.

„Menschen suchen weiter Halt und Orientierung“

„Die Menschen suchen weiter Halt und Orientierung“ ist sie überzeugt. Die Kirche müsse Wege finden, mit ihren Angeboten die Menschen zu erreichen und ihnen einen Rahmen zu bieten, der ihnen Halt und Orientierung bietet, auch und gerade wenn nicht mehr an jedem Wochenende in jeder Kirche eine Messe stattfindet. Kirche muss Orte und Gelegenheiten schaffen, an denen Glaube erfahren werden kann, sagt sie: „Wenn das – und nicht nur in der Jugendarbeit – gelingt, sehe ich echte Chancen, die Menschen wieder zu erreichen. Warum sollte die Mischung aus Koordination bestehender Aktivitäten und Initiierung eigener Angebote so wie sie in der AG funktioniert, nicht beispielhaft dafür sein, wie die Kirche funktionieren und Menschen ansprechen könnte?“

Autor: Ralf Bittner

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