Catherine Bings ist vom einen auf den anderen Tag zur Krisenmanagerin geworden. Die Gemeindereferentin ist in Hagen-Hohenlimburg eine von vielen Schnittstellen zwischen Helfenden und Menschen, die vom Hochwasser betroffen sind. Wer benötigt welche Hilfe? Wer hat seine Hilfe angeboten? Wie können Spendengelder gut eingesetzt werden? Eine einzigartige Herausforderung.
Bei einem Besuch in Hohenlimburg in der Woche nach dem Hochwasser erzählt Bings: „Das Telefon steht gar nicht still. Die Menschen rufen im Pfarrbüro oder in der Caritas an und fragen nach Hilfe.“ Essen für die Helfenden und Hygieneartikel sind besonders gefragt. Allmählich wächst die Nachfrage nach Elektrogeräten wie Waschmaschinen. Zudem wurde ersten Betroffenen unbürokratisch mit Geldspenden geholfen.
Eine große Herausforderung in der Zeit nach der Flutkatastrophe besteht eben darin, Hilfe und Hilfsbereitschaft zusammenzubringen. Die Hilfsbereitschaft sei riesig, Geldspenden laufen bei der Caritas ein. Bings erzählt, dass zunächst viel Aktionismus geherrscht habe. Nun, fast zwei Wochen nach der Flut sagt sie: „Es kommt mehr Ruhe in die ganze Situation. Die Strukturen werden klarer, es ist nicht mehr so viel Chaos.“