Seit fast sechs Jahren ist der Malteser Wärmebus eine feste Institution. Jeden Donnerstag und Sonntag ab 19.00 Uhr ist er auf Tour und fährt zuerst an den Hauptbahnhof, dann zum Stadtgarten und anschließend über den Osten- und Westenhellweg. An allen Standorten wird er bereits sehnlich erwartet: Von Wohnungs- und Obdachlosen, von Menschen, die sich nicht mal eben eine warme Mahlzeit leisten oder zubereiten können. Der alte Wärmebus der Malteser aber war in die Jahre gekommen und es musste dringend ein neues Fahrzeug her. Das steht nun seit wenigen Tagen auf dem Hof der Malteser und wartet auf den ersten Einsatz. Voller Stolz präsentiert das Wärmebusteam der Malteser um Mona Kurek und Ana Fernandes den neuen Wagen. Ausgestattet wie ein echter Food-Truck, hat er jetzt noch mehr Möglichkeiten, die Bedürftigen zu versorgen. „Wir haben viel mehr Platz, um die Lebensmittel und andere lebensnotwichtige Dinge zu verstauen. Jetzt können wir direkt aus dem Bus Suppenportionen oder Getränke verteilen“, sagt Mona Kurek. Sie und die rund 25 Ehrenamtlichen, die regelmäßig mit dem Wärmebus unterwegs sind, sind gespannt auf die Reaktion ihrer Gäste: „Wir hoffen, ihnen gefällt das neue Fahrzeug genauso gut wie uns.“ Übersehen werden sie ihn nicht. Der Food-Truck-Wärmebus ist in Malteser-Farben neu foliert worden. Groß und deutlich sieht man das Wärmebus- Logo mit den Handschuhen auf dem Herz und dem Motto „Meine Stadt. Meine Menschen.“.
Großer Dank an alle Beteiligten
Viele Spendende und Fördernde haben die Anschaffung des neuen Wärmebusses erst möglich gemacht. Denn der ehrenamtliche Dienst ist rein spendenfinanziert und auf finanzielle Unterstützung angewiesen. „Wir bekommen die Suppe als Spende aus der Küche des Dortmunder Klinikums. Viele Unternehmen und Privatleute unterstützen zusätzlich mit Sachspenden, wie Schlafsäcke, warme Socken oder Hygieneartikel“, sagt Mona Kurek. Mit den großzügigen Geldspenden konnte nun endlich das neue Fahrzeug angeschafft werden.
So ging der Dank von Siegfried Krix, Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer der Malteser, und Thomas Ohm, Stadtbeauftragter in Dortmund, nicht nur an die Ehrenamtlichen, sondern auch an alle, die das Projekt Wärmebus seit vielen Jahren mittragen und unterstützen. Man spüre, dass alle mit Herzblut dabei sind und damit zeigen, wie wichtig dieser Dienst für die Menschen und damit für die gesamte Stadtgesellschaft ist.
Wie es gute Tradition bei den Maltesern ist, wurde der neue Wärmebus und auch alle, die mit ihm unterwegs sein werden, gesegnet. Malteser Stadtseelsorger Pfarrer Martin Lohoff zitierte in seiner kurzen Andacht aus dem Matthäus Evangelium: „Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen.“ Wie treffend sei dies für den Wärmebus und die Nähe und Zuwendung, die den Bedürftigen geschenkt wird.