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Erzbistum Paderborn
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© Chepko Danil Vitalevich / Shutterstock.com
Unser Glaube
25. Juli 2022

Heller, schöner, fröhlicher

Warum das Libori-Motto "aufatmen" und die neue Initiative „1000 gute Gründe“ gut zueinander passen

Ohne Zweifel: Man kann schnell gute Gründe finden, Libori auch in diesem Jahr nicht zu feiern: den brutalen Krieg in der Ukraine, Inflation und steigende Preise, den Klimawandel, der sich in diesem Sommer mit Hitze, Dürre und Waldbränden in Erinnerung ruft. Und die Pandemie? Ist alles, nur nicht vorbei.

Aufatmen, ein zutiefst menschliches Bedürfnis

Trotzdem: Das Erzbistum feiert wieder Libori, nachdem das Fest zwei Jahre lang Corona-bedingt nur eingeschränkt stattfinden konnte. Es hat dem Fest das Motto „aufatmen“ gegeben. Damit greift es ein zutiefst menschliches Bedürfnis auf: nach einem tiefen Luftholen, nach einer Pause, einer Unterbrechung der Alltagssorgen. Niemand kann auf Dauer die Luft anhalten – weder biologisch noch im übertragenen Sinn. Wer nicht in Trübsinn fallen will, muss auch mal die Möglichkeit haben, den Blick vom Schrecken der Welt abzuwenden. Und dorthin schauen, wo es heller, schöner, fröhlicher ist.

Libori ist ein solcher Ort: heller, schöner, fröhlicher. Neun Tage lang beherrscht die einzigartige Mischung aus Kirche, Kultur und Kirmes die Innenstadt von Paderborn, es tummeln sich Menschen aller Generationen auf den Straßen, um aufs Leben anzustoßen und die vielen Annehmlichkeiten des Festes zu genießen. Es geht dabei nicht darum, Leid und Not auf der Welt zu übertönen. Im Gegenteil, Leid und Not sind auf- und hineingenommen in die Gebete und Gottesdienste im Hohen Dom und anderen Kirchen. Und sicher in den Herzen ganz vieler Menschen.

1000 gute Gründe

Gleichzeitig mit Libori startet im Erzbistum Paderborn die Initiative „1000 gute Gründe“. Auch diese ist letztlich eine Einladung zum Aufatmen, eine Einladung, dorthin zu sehen, wo es gut und schön und hell ist. Kern der Initiative sind Bildmotive, die mit kurzen Botschaften auf positive Aspekte von Glaube und Kirche aufmerksam machen. Die Mut machen und manchmal auch mit Zahlen und Fakten gängigen Vorurteilen widersprechen.

Es gibt die Motive zum Beispiel auf Plakaten, auf Postkarten, als Dateien. Sie können auf vielfältige Weise geteilt und verwendet werden. Die Zahl der Motive wird in den kommenden Monaten wachsen. Denn die Initiative lebt davon, dass möglichst viele Menschen ihre Ideen zu den „1000 guten Gründen“ beisteuern.

Die Motive wollen – wie das Liborifest – nichts übertönen und nichts überdecken: nicht die Not in der Welt, nicht die Probleme und Herausforderungen der Kirche.

Aber: Neben dem Schlechten, das oft die Schlagzeilen bestimmt, ist auch das Gute nach wie vor da, und nach wie vor soll man davon erfahren: von der Liebe Gottes zu den Menschen, von Jesus Christus, der diese Liebe in die Welt gebracht hat, von den zahlreichen Menschen, die dieser Liebe ein Gesicht geben, vom Engagement Einzelner, Gruppen und großer Verbände, von zahlreichen Angeboten und Dienstleistungen, die im Bereich der Kirche zu finden sind.

Das Evangelium ist nicht von gestern

Wir glauben, es gibt nach wie vor 1000 gute Gründe – für den Glauben, für die Kirche.
Wir glauben, es lohnt sich, diese Gründe mit einer Initiative in den Mittelpunkt zu stellen – um Luft zu holen, um aufzuatmen, um sich am Glauben und am Leben zu freuen.
Wir glauben, es tut Leib und Seele gut, den Blick auf diese vielen guten Gründe zu richten.

Denn nach wie vor gilt: das Evangelium Jesu Christi ist nicht von gestern. Es hat etwas zu sagen und trägt die Kraft in sich, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Es wird gebraucht, gerade in einer Welt voller Leid und Schmerz, Hass und Gewalt.

Die neun Tage des Libori-Festes sind eine gute Gelegenheit, dies neu zu erfahren. Und nach Libori hält die Initiative „1000 gute Gründe“ Türen offen zu Orten, Menschen und Einsichten, die tief durchatmen lassen.

Mehr Informationen

Alle weiteren Informationen zur Initiative 1000 Gute Gründe:

Alle weiteren Informationen zum Libori-Fest:

Ein Beitrag von:
Redaktion

Dr. Claudia Nieser

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