Bei seinen Besuchen in vielen Ländern der Weltkirche sehe er oft große Bedrängnis, die Menschen durch Armut, Hunger oder Krankheit erleiden, hebt Weihbischof König hervor: „Die Herausforderungen und sozialen Ungerechtigkeiten, die durch die Globalisierung entstanden sind, werden im Globalen Süden sehr deutlich.“
Aber es gebe auch „Aufbrüche und Eigeninitiative der Menschen, die ihr Leben in die Hand nehmen – oft im Vertrauen auf Gott“, so Weihbischof König weiter. Zudem würden Menschen mit großem Engagement in der Nachfolge Jesu ihren leidenden Mitmenschen neue Perspektiven geben. „In dieser liebevollen Nachfolge gründet sich für mich die Hoffnung und das Zeugnis von Christinnen und Christen auf der ganzen Welt“, betont der Paderborner Weihbischof.
Glaubens-Freude ist Ausdruck der Hoffnung
Ein besonderes Geschenk auf seinen Reisen sei die große Glaubensfreude im Gottesdienst, die „mit Musik, Tanz oder Jubel vor Hoffnung nur so sprüht“, erklärt der Bischofsvikar für die Aufgaben der Weltkirche: „Für unser europäisch geprägtes, eher zurückhaltendes Liturgieverständnis mag das befremdlich wirken. Aber verdient die Hoffnung auf Jesus nicht den größtmöglichen Ausdruck an Freude?“
Er sei im Erzbistum Paderborn geboren und aufgewachsen, das Erzbistum sei und bleibe seine Glaubens-Heimat, bekräftigt Weihbischof Mattias König zum Abschluss des Online-Beitrags: „Aber ich darf mich aus dieser Heimat immer wieder auf den Weg machen, um anderes zu erfahren.“ So fühle auch er sich als „Pilger der Hoffnung“, wenn er in der Weltkirche den Menschen begegne: „Die Weltkirche ist voller Hoffnungs-Orte“, bekräftigt der Paderborner Weihbischof.