#lichtfenster - Im Gedenken an die Verstorbenen der Corona-Pandemie
Seit gut einem Jahr hat die Corona-Pandemie unser Leben fest im Griff. Sie bedroht nicht nur Existenzen, sondern bringt für Tausende von Menschen auch den Tod. Dass sich während der Zeit des harten Lockdowns Angehörige und Sterbende vielerorts nicht mehr voneinander verabschieben konnten, machte Schmerz und Trauer nur noch größer.
Noch immer sterben Tag für Tag teils Hunderte mit oder an den Folgen der Corona-Pandemie. Noch immer leiden Angehörige mit, wenn ihre liebsten Menschen gegen die Krankheit und den Tod ankämpfen. Dieser Menschen, der Verstorbenen sowie derer Angehörigen, wollen wir gedenken. Nur gemeinsam werden wir diese schwere Krise meistern.
Wo Dunkelheit ist, da sind auch Licht und Hoffnung. Und das will auch das Erzbistum Paderborn zeigen mit der Teilnahme an der Aktion #lichterfest, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ins Leben gerufen hat. Er lädt die Bürgerinnen und Bürger ein, ab Freitag, den 22. Januar eine Kerze ins Fenster zu stellen, um der Verstorbenen der Corona-Pandemie und ihrer Angehörigen zu gedenken.
In diesem Zuge wollen wir aller Menschen gedenken, die während der Pandemiebedingungen mit Schmerzen, Krankheit und Tod zu kämpfen hatten und leiden mussten. Die selbst in Zeiten der Trauer körperlich Abstand voneinander halten mussten oder Einsamkeit verspürt haben.
Dies ist ein Licht für die Hoffnung und für das Mitgefühl.
“Sei du ihnen Licht”: Gebet zur Aktion #lichtfenster
Den Verstorbenen der Corona-Pandemie und ihrer Angehörigen sowie allen, die von der Pandemie betroffen sind, gedenken: Das will die Aktion #lichtfenster, ins Leben gerufen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Ein Anliegen, das das Erzbistum Paderborn und die gesamte katholische Kirche in Deutschland unterstützt.
Gebet für die Opfer und Betroffenen der Corona-Pandemie:
Gott, guter Vater,
du bist den Menschen nahe, in guten und in schweren Tagen.
Dein Licht leuchte auch jetzt, in diesen schweren Tagen und Wochen der Pandemie.
Lass dieses Licht Zeichen der Hoffnung für uns alle sein.
Wir beten für die Verstorbenen, die der Pandemie zum Opfer gefallen sind und für deren Angehörige.
Wir beten für die Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Krankenhäusern und Heimen.
Wir beten für die Kranken und Einsamen.
Sei du ihnen Licht.
Sei du uns Licht.
Herr gib unseren Verstorbenen die ewige Ruhe.
Und das ewige Licht leuchte ihnen.
Lass sie ruhen in Frieden.
Amen.

Ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung
Erzbischof Hans-Josef Becker ruft zur Teilnahme an der deutschlandweiten Aktion #lichtfenster auf. Damit unterstützt er den Wunsch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, in diesen Tagen besonders der Toten, ihrer Angehörigen und aller von Corona betroffenen Menschen zu gedenken.
“Wir sind gewiss, dass Gott Dunkel und Tod in Licht und Leben wandelt.”
“Das Licht ist ein strahlendes Symbol für unsere christliche Hoffnung. Gerade sie muss jetzt zum Leuchten gebracht werden, damit die Finsternis hell wird”, sagt der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker zur Aktion #lichtfenster. Für ihn verheiße der Glaube „Leben in Ewigkeit“. Nichts sei für immer verloren, „weil Gott es ist, der seine Zusage hält und uns aus allen Lagen rettet“.
Auch die Weihbischöfe Dr. Dominicus Meier und Matthias König sowie Generalvikar Alfons Hardt begrüßen die Aktion. Sie heben hervor, welche Kraft und Bedeutung das Licht für uns alle hat.

Gemeinsame Gebetsstunde
In Anlehnung an die Aktion #lichtfenster und in Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie, hat Erzbischof Becker zusammen mit den Paderborner Weihbischöfen Matthias König und Dr. Dominicus Meier OSB sowie Generalvikar Alfons Hardt zum gemeinsamen Gebet in den Hohen Dom zu Paderborn eingeladen. Die Stille Stunde mit Anbetung des Allerheiligsten können Sie sich in ganzer Länge noch einmal anschauen.
“Lassen wir niemanden allein”
Allerheiligen 2020: Erzbischof Hans-Josef Becker bittet um Gebet für die Menschen, die während der Corona-Pandemie gestorben sind: “Wir können als Gemeinschaft der Glaubenden zum Ausdruck bringen, dass niemand allein und verlassen ist – auch in Corona-Zeiten nicht. Die Trauer kann und soll geteilt werden.“
