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Erzbistum Paderborn
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Wo junge Menschen Persönlichkeiten werden

Auf eine Kaffeelänge mit Christoph Schnellbacher

Auf eine Kaffeelänge mit Christoph Schnellbacher

In der Serie „Auf eine Kaffeelänge mit…“ treffen wir uns auf einen Kaffee mit einer Person aus dem Erzbistum Paderborn. Die einzige Vorgabe der Serie ist: Die Unterhaltung endet, sobald der Kaffeebecher ausgetrunken ist. Dieses Mal haben wir uns mit Christoph Schnellbacher (39) getroffen. Er ist Pädagogischer Leiter des Jugendhofs Pallotti in Lennestadt, einer Jugendbildungsstätte der Pallottiner.

Redaktion

Vor zwei Jahren ist der Jugendhof der Pallottiner von Olpe nach Lennestadt umgezogen. Wie sieht Ihre Rückschau aus?

Christoph Schnellbacher

Das war eine wirklich spannende Zeit – und es ist gut geworden. Und das war natürlich das Spannende, denn es war ja nicht klar, wie das alles werden würde. Zuerst stand ein organisatorischer Umzug an, da musste auch ein genauer Zeitplan funktionieren. Im neuen Haus musste sich alles einspielen. Wir haben neue Nachbarn bekommen: ein Gymnasium und ein jugendspirituelles Zentrum. Und es stand ja auch die Frage im Raum, ob die Gäste überhaupt mit umziehen wollen. Im Nachhinein kann man sagen, es hat alles funktioniert. Die Gäste sind uns treu geblieben, die Nachbarschaft ist großartig und der Zeitplan hat „Spitz auf Knopf“ funktioniert. Und die schönste Rückmeldung der Gäste ist, dass auch die Atmosphäre mit umgezogen ist.

Redaktion

Sie haben die Nachbarschaft gerade angesprochen. Da finden sich auf einem Berg die Jugendbildungsstätte, das kirchliche Gymnasium Maria Königin und das neue jugendspirituelle Netzwerk Tabor. Wie muss man sich dieses Zusammenspiel vorstellen?

Christoph Schnellbacher

Ich würde das zuerst mit dem Gefühl eines wirklich guten Miteinanders beschreiben und mit schönen Aktionen, die man erleben kann. Diese Nachbarschaft befindet sich am Berg oberhalb von Altenhundem und damit ist das alles gar nicht so einfach zu erreichen im Sauerland. Aber es sind immer Gäste, Schüler, Lehrer, Mitarbeiter da und die bringen sich in den Kooperationen ein. Und das zieht dann auch weitere Menschen an, die sich wiederum einbringen möchten. Beispielsweise überlegen wir aktuell, wie wir die Kirche vor Ort weiterentwickeln können.

"Das Angebot ist bunter, das macht es nicht einfacher, dafür aber spannender. Und das macht mir große Freude."

Christoph Schnellbacher

Redaktion

Was ist eigentlich der Auftrag einer Jugendbildungsstätte?

Christoph Schnellbacher

Unser vorrangiger Auftrag ist natürlich Jugendbildung mit religiösem Hintergrund, manchmal steht die Religiosität auch deutlich im Vordergrund. Als vor Jahrzehnten der Jugendhof gestartet ist, waren die Schulendtage das Kerngeschäft. Diese Tage der Orientierung spielen auch heute noch eine wichtige Rolle, aber das Angebot ist deutlich vielfältiger geworden. Wir bieten beispielsweise für Ministranten oder Firmbewerber spezielle Angebote. Wir haben auch Seminare zum Thema Nachhaltigkeit oder Veranstaltungen, die eher musikalisch-kulturell sind. Das Angebot ist bunter, das macht es nicht einfacher, dafür aber spannender. Und das macht mir große Freude.

Redaktion

Wenn Sie den Satz „Die Jugend von heute…“ vervollständigen müssten, was würden Sie sagen?

Christoph Schnellbacher

Dann würde ich sagen, dass sie natürlich anders, aber nicht weniger liebenswert ist, als die Jugend vor ein paar Jahrzehnten. Sprache und Gewohnheiten verändern sich. Aber es sind tolle Menschen, mit denen ich gerne arbeite. Unser Auftrag ist ja Persönlichkeitsbildung, wir möchten die jungen Menschen unterstützen, noch mehr Persönlichkeiten zu werden und zu schauen, was wirklich wichtig ist im Leben. Verbunden ist das mit unserem Motto „Wachsen zur Fülle des Lebens“.

Redaktion

Vielen Dank für das Gespräch.

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