40 Einsendungen mit 80 Vorschlägen
Die Kirchengemeinde St. Stephanus und Vitus Corvey, die die Feierlichkeiten vorbereitet, hatte den Mottowettbewerb ausgelobt und war erfreut über die große Resonanz. Die Jury hatte bei knapp 40 Einsendungen mit insgesamt etwa 80 Vorschlägen die Qual der Wahl. „Wir freuen uns sehr über die vielen Ideen“, betont Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek. Sie kamen aus Höxter und Umgebung, aber auch aus entfernteren Orten wie Seevetal, Braunschweig, Paderborn und Greven. Das rege Interesse am Wettbewerb gibt der Steuerungsgruppe unter der Leitung des Pfarrdechanten, die das Jubiläum intensiv vorbereitet, Rückenwind für ihre weiteren Planungen.
Als der Geistliche den drei Erstplatzierten jetzt vor dem karolingischen Westwerk, dem Gesicht des Weltkulturerbes Corvey, die Preise für ihre Mottovorschläge übergab, tauchte die Abendsonne des Frühlings die markante Doppelturmfassade in ein goldschimmerndes Licht. Diese besondere Stimmung unterstrich die unvergleichliche Aura des weltbedeutenden Bau- und Kulturdenkmals, von der Angelika Gabriel ebenso hingerissen ist wie die Zweitplatzierte des Wettbewerbs, Eva Greipel-Werbeck (Höxter), und der Gewinner des dritten Platzes, Hans-Werner Gorzolka.
Damit die Bedeutung des Ortes weiter wächst
„Das Jubiläum ist vielleicht ein Ausgangspunkt dafür, dass die Menschen sich der Bedeutung dieses Ortes mehr bewusst werden“, formulierte Angelika Gabriel einen Wunsch. Die Borgentreicherin ist als Sozialarbeiterin beim Kreis Höxter tätig und kennt Corvey von mehreren Besuchen. Sie hat im Kollegenkreis und auch mit dem Frauenchor und der kfd ihrer Heimatstadt an Führungen teilgenommen. So ist ihr das ehemalige Benediktinerkloster im Weserbogen ans Herz gewachsen – und sie empfindet es ebenso wie die Lourdesgrotte in Borgentreich als einen Ort, an dem der Himmel die Erde berührt.