Die katholische Kirche in Deutschland kämpfe derzeit um Glaubwürdigkeit und Vertrauen, räumt der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs ein. Davon bleibe auch das kirchliche Leben im Erzbistum Paderborn nicht unberührt. Für Generalvikar Hardt steht aber auch fest: „Wehklagen führt uns aus dieser Krise nicht heraus.“
Es geht um den Menschen
Die Kirche habe den Auftrag, „im Licht der Frohen Botschaft für Mensch und Leben da zu sein“, macht der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs deutlich. An vielen Stellen im Erzbistum Paderborn würden Gläubige ihren Beitrag zum Gelingen dieses Auftrags leisten. „Zuvorderst muss es der Kirche immer um den Menschen gehen – um den Menschen, der trauert oder krank ist, um Menschen, die in ihrem Leben nach Sinn und Halt suchen.“ Hier würden oft kleine Gesten die lebendige Gegenwart Jesu für die Menschen deutlich machen. Diese seien aber in der öffentlichen Berichterstattung nur selten im Großen sichtbar.
Überzeugungskraft der Botschaft Jesu
Der christliche Glaube werde im Erzbistum Paderborn an vielen Stellen lebendig, etwa in kirchlichen Kindertagesstätten, in den Schulen in Trägerschaft des Erzbistums, in der Seelsorge in Krankenhäusern und Alteneinrichtungen oder in den Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen. „Jesu Geist wirkt durch viele Menschen an vielen Orten. Und wir machen als Kirche weiter – weil Jesus uns in diese Welt stellt. In die Welt, wie sie ist. Nicht, wie wir sie gerne hätten“, hielt Generalvikar Hardt fest. Durch die Corona-Pandemie sei zwar vieles lange nicht möglich gewesen. „Aber Menschen haben vielerorts ganz Neues möglich gemacht.“
Der Synodale Weg als Dialog- und Reformprozess werde weitergehen, um die Herausforderungen der katholischen Kirche in Deutschland gemeinsam zu bearbeiten, machte Generalvikar Alfons Hardt abschließend deutlich: „Wenn es uns gelingt, unseren Auftrag zu erfüllen, haben wir die Überzeugungskraft der Botschaft Jesu, mit der der Weg aus der Krise beginnen muss.“