Als Impulse für den Tag dienten Thesen aus dem „Mission Manifest“, das 2018 bei einer großen Konferenz im Gebetshaus Augsburg verfasst wurde: „Wir wollen, dass Mission zur Priorität Nummer eins wird… Wir glauben, dass die Chancen nie größer waren als jetzt…Wir sprechen alle Menschen an und machen keine Unterschiede… Wir glauben, dass unsere Mission so kraftvoll sein wird, wie unsere Gebete… Wir müssen die Inhalte des Glaubens neu entdecken… Wir müssen uns selbst zur Freude des Evangeliums bekehren, um andere zu Jesus führen zu können.“
Um als Kirche heutzutage missionarisch zu sein, Menschen zu gewinnen, tragen die Orden im Erzbistum Paderborn eine wichtige Rolle – das wurde beim Ordenstag am Samstag, 14. September, in Neuenbeken deutlich. Der Tag stand unter dem Motto „Heute missionarisch Kirche sein“. Weihbischof Matthias König, Bischofsvikar für die Orden und die Institute des geweihten Lebens, betonte während der Messfeier zu Beginn der Veranstaltung, dass die Mission nach wie vor ein Wesensauftrag der Kirche und jedes Christen sei. „Jesus Christus ist die letzte Offenbarung Gottes an die Menschen. Seine Botschaft soll auch heute in die ganze Welt getragen werden. Gerade die Menschen im geweihten Leben wissen sich dieser Sendung verpflichtet – ihr Lebensstil ist Zeichen für die Bereitschaft, sich ganz in den Dienst der Verkündigung zu stellen.“
Zum Ordenstag laden die Paderborner Ordensobernkonferenz und das Erzbistum, vertreten durch Weihbischof König und Ordensreferentin Dr. Rosel Oehmen-Vieregge, jährlich ein. Etwa 140 Ordensgeistliche kamen in Neuenbeken zusammen. Mit Blick auf das Motto des Tages wurde anhand der Schwestern aus Indien und Afrika, die in Deutschland ihren Dienst leisten, besonders deutlich, dass Mission keine „Einbahnstraße“ ist.