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Erzbistum Paderborn
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Wes Geistes Kind bin ich?

Erzbischof Hans-Josef Becker ruft an Pfingsten zum „guten und respektvollen Umgang“ auf

Erzbischof Hans-Josef Becker rief am Hochfest Pfingsten, 23. Mai 2021, im Paderborner Dom zu einem Geist des „guten und respektvollen Umgangs“ miteinander auf. Oft werde der menschliche Geist zum Bösen missbraucht, um andere zu beherrschen, sagte der Paderborner Erzbischof den Gläubigen, die im Hohen Dom das Pontifikalamt am Pfingstfest mitfeierten oder per Livestream zugeschaltet waren. „Deswegen bitten wir in diesen Tagen um einen ganz anderen Geist, den Heiligen Geist, der unser Herz verwandelt“, so Erzbischof Becker. An Pfingsten gedenkt die Kirche der Sendung des Heiligen Geistes und begeht damit ihr eigenes Geburtsfest. Die Mädchenkantorei am Paderborner Dom trug im Pontifikalamt als Uraufführung die speziell für die Coronazeit komponierte “Missa brevis in Es” vor.

Oftmals würden „Geist und Bildung“ in öffentlichen Debatten ausschließlich mit dem sachlichen Verstand oder mit der Wissenschaft gleichgesetzt, stellte Erzbischof Becker in seiner Predigt fest. Es gebe jedoch „noch eine andere, eine ganz einfache menschliche Bildung, nämlich die Fähigkeit, gut mit Menschen umzugehen, zuzuhören, sich respektvoll einzufühlen und warmherzig zu sein“, sagte der Paderborner Erzbischof.

Anspruch von Pfingsten

Das Pfingstfest sei ein Anlass, „über uns selber nachzudenken“, lud Erzbischof Becker die Gläubigen ein: „Wes Geistes Kind bin ich eigentlich? Welche guten Gedanken wirken in mir, welche guten Geister bestimmen mich? Wofür will ich dankbar sein?“, setzte der Paderborner Erzbischof Impulse für die eigene Reflexion. Wer sich dies bewusst mache, könne darum beten, dass Gefühle von Neid, Hass und falschem Ehrgeiz verwandelt und in eine gute Bahn gelenkt würden.

Die Geschichte habe gezeigt, „wie dünn die Decke ist die uns befähigt, einfühlsam und gut zu sein“, verdeutlichte der Paderborner Erzbischof weiter: „Jeder Krieg beweist, dass Menschen, die früher vielleicht einmal gut und geistreich waren, zu Bestien werden können.“ Auch im Kleinen sei dies so: „Freuen wir uns nicht manchmal insgeheim, wenn dem Anderen etwas Schlechtes widerfährt und wir selber ein bisschen besser dastehen können?“, fragte Erzbischof Becker. Der Anspruch von Pfingsten sei jedoch, sich um einen guten Geist zu mühen und andere nicht klein reden zu wollen.

Geist Jesu schenkt Kraft

Die diesjährige Feier des Pfingstfestes falle erneut in die Coronazeit: Die Ermüdung durch die langen Monate der Pandemie sitze tief, machte Erzbischof Hans-Josef Becker deutlich. Aber fünfzig Tage nach Ostern dürfe auch in dieser Zeit gehofft werden: „Das Gute, das Geistige, wird sich als mächtig erweisen, auch wenn es manchmal nicht danach aussieht. Das ist unsere Zuversicht: Der Geist Jesu Christi wird uns die Kraft schenken, das Leben zu meistern und es neu und frisch weiterzugeben“, ermutigte Erzbischof Hans-Josef Becker die Gläubigen zum Abschluss seiner Predigt.

Mädchenkantorei präsentiert Uraufführung

Als einen musikalischen Höhepunkt im festlichen Pfingst-Pontifikalamt trugen Sängerinnen der Mädchenkantorei in einer Uraufführung die „Missa brevis in Es“ vor, die Domkantor Patrick Cellnik und Domorganist Tobias Aehlig eigens für die Coronazeit komponiert haben. „Seit rund einem halben Jahr proben die Kinder und Jugendlichen der Dommusik fast nur digital. Das für Leitende und Singende so wichtige unmittelbare Hören und Korrigieren geht dabei weitgehend verloren. Umso entscheidender wird eine angemessene Repertoire-Auswahl“, erklärte Patrick Cellnik im Vorfeld des Gottesdienstes. Seit Februar ist er Kantor am Hohen Dom und Leiter der Mädchenkantorei.

Die “Missa brevis in Es” ist eine kurze Komposition, für die Patrick Cellnik die Melodie geschrieben und Domorganist Tobias Aehlig mit der Orgelstimme Vor- und Zwischenspiele sowie den Kontext beigesteuert hat. Die Messe entfaltete bei der Uraufführung im Hohen Dom zu Pfingsten in ihrer Schlichtheit mit kleinen Akzenten große Wirkung: Die vertonten Teile des Ordinariums (Kyrie, Sanctus, Agnus Dei) beginnen einstimmig und werden zum Ende mehrstimmig. „Die Mädchen haben so die Chance, in kleinen Ensembles gemeinsam zu singen und ihre Stimmen auch im mehrstimmigen Kontext zu entwickeln und zu halten. Im besten Sinne ist die Komposition also ein Werk für die Praxis, gerade in dieser besonderen Zeit“, so Domkantor Patrick Cellnik.

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