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Erzbistum Paderborn
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„Wenn wir der Kirche Auftrieb verschaffen wollen, dann müssen wir die Frauen stärken“

„Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“: Erfolgreicher Abschluss des Programms für 33 Frauen

 


Die erfolgreichen Mentees und einige ihrer Mentoren bei der Abschlussveranstaltung in Bamberg.Maike Wirth/Pressestelle Erzbistum Bamberg
Astrid Fichtner-Wienhues und Ramona Gräwe-Reich aus dem Erzbistum Paderborn haben in diesen Tagen das einjährige Mentoring-Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen erfolgreich beendet – gemeinsam mit rund 30 Frauen aus insgesamt 14 (Erz-)Bistümern, zwei Caritasverbänden und dem Hilfswerk Misereor. Am Mittwoch ging in Bamberg das Abschlussseminar für 17 Mentees zu Ende. Eine Woche zuvor fand das Abschlussseminar für 16 Frauen einer weiteren Gruppe in Siegburg statt.

„Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“, das Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche, wird vom Hildegards-Verein in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz für die (Erz-)Bistümer durchgeführt. Es will Frauen ermutigen, eine Führungsposition innerhalb der katholischen Kirche zu übernehmen. Das Programm soll darüber hinaus zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung beitragen, für den Arbeitsplatz Kirche werben und eine nachhaltige Nachwuchssicherung ermöglichen.

Zwei Mentees aus dem Erzbistum Paderborn haben das Programm im Tandem mit ihren Mentorinnen jetzt erfolgreich durchlaufen: Astrid Fichtner-Wienhues ist Bildungsreferentin bei der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung (kefb) in Paderborn. Sie wurde im Programm begleitet von ihrer Mentorin Annemarie Ostermann-Fette, Schulleiterin des Arnsberger Mariengymnasiums, das vom Erzbistum Paderborn getragen wird. Die zweite erfolgreiche Absolventin aus dem Erzbistum Paderborn ist Ramona Gräwe-Reich. Sie ist Verwaltungsleiterin der Kommende in Dortmund, dem Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn. Ihre Mentorin war Christiane Dietz aus der Kompetenzeinheit Kita im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn.

Gemeinsam waren die beiden Tandems aus dem Erzbistum Paderborn seit Juni 2018 auf dem Weg. Einmal im Monat haben sie sich getroffen und zudem an neun Tagen an überdiözesanen Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen. Jetzt war es soweit, den erfolgreichen Abschluss dieses gemeinsamen Weges mit den weiteren Absolventinnen in Bamberg zu feiern. „Das Thema Frauen in Leitungsämtern auszublenden, wird künftig nicht mehr möglich sein, wenn es um die Besetzung von Führungspositionen in Ordinariaten, kirchlichen Verbänden und Hilfswerken sowie der Caritas geht“, sagte Weihbischof Herwig Gössl (Bamberg). Das bei der jüngsten Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz erklärte Ziel, mindestens ein Drittel der Führungspositionen mit Frauen zu besetzen, wäre ohne den Hildegardis-Verein und sein Mentoring-Programm nicht zu erreichen, fügte er hinzu.


Die Absolventinnen Astrid Fichtner-Wienhues, Ramona Gräwe-Reich und Mentorin Christiane Dietz (v.r.) in Bamberg. Es fehlt: Mentorin Annemarie Ostermann-Fette.Maike Wirth/Pressestelle Erzbistum Bamberg
Ein Highlight der dreitägigen Veranstaltung war die Präsentation der innovativen Projekte, die die Mentees im Laufe des Mentoring-Jahres in ihrem Arbeitsumfeld entwickelt und umgesetzt haben. Diese Projekte wirkten in den Bistümern und darüber hinaus, sagte die Geschäftsführerin des Hildegardis-Vereins, Birgit Mock: „Mit ihnen haben die Frauen auf Bedarfe und Veränderungen in ihren Organisationen reagiert und Verantwortung übernommen.“ Behandelt wurden so unterschiedliche Themen wie die bistumsweite strategische Aufarbeitung der Missbrauchs-Studie, die Optimierung von Datenbanken und Arbeitsabläufen in Stiftungen sowie eine zielführendere Werbung für die Berufe der Kirche. Am Dienstag feierte Domkapitular Norbert Jung mit den Mentees und ihren Mentorinnen und Mentoren eine Messe.

Zum Abschluss des Treffens signalisierten Mentees und Mentorinnen, dass sie das Programm „Kirche im Mentoring“ weiter fortgeführt und in ihren Bistümern nachgearbeitet wissen wollen. Christiane Dietz, Mentorin aus dem Erzbistum Paderborn, fügte hinzu: „Ich wünsche mir, dass mein Erzbistum und auch die anderen Bistümer mit den Frauen, die das Mentoring-Programm absolviert haben, im Dialog bleiben. Personalentwicklungsgespräche mit den Absolventinnen sind notwendig, um ihnen Perspektiven innerhalb des Bistums aufzuzeigen.“

Dieser Wunsch dürfte sich im Erzbistum Paderborn erfüllen: Die erfolgreichen Absolventinnen und ihre Mentorinnen geben den Staffelstab an gleich drei neue Tandems weiter. Lina Kruse, Mitarbeiterin im Referat Stellenplanangelegenheiten des Erzbischöflichen Generalvikariats, startet mit ihrer Mentorin Carmen Matery-Meding, Diözesanbaumeisterin des Erzbistums. Rabea Krato, Referentin für Jugend und Familie im Dekanat Bielefeld-Lippe, macht sich mit Mentor Roland Schmitz, Diözesanpräses der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) im Erzbistum Paderborn, auf den Weg. Und Sabrina Bauland aus der Personalentwicklung im Generalvikariat beginnt das Programm mit Benedikt Bohn, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Schule und Erziehung im Generalvikariat.

Zahlen und Daten zum zweiten Durchgang

Nach dem erfolgreichen ersten Durchgang von „Kirche im Mentoring“ wurde der zweite Durchgang von 2018 bis 2020 aufgrund der hohen Nachfrage seitens der (Erz-)Bistümer in drei Gruppen aufgeteilt, von denen zwei in den vergangenen zwei Wochen zu Ende gegangen sind; die dritte Gruppe startet vom 8. bis 10. Juli 2019 in München in das Mentoring-Jahr. Die 17 Mentees der einen Gruppe  kommen aus den (Erz-)Bistümern Aachen (3), Augsburg (2), Bamberg (2), Caritasverband Berlin (2), Limburg (2), München und Freising (3) und Paderborn (2) sowie dem Hilfswerk Misereor (1). Die 16 Mentees der anderen Gruppe, deren Abschluss am 19. Juni 2019 in Siegburg stattfand, wurden von den (Erz-)Bistümern Dresden-Meißen (3), Essen (4), Köln (2), Münster (2), Osnabrück (1), Freiburg (2) und dem Caritasverband Würzburg (2) entsandt.

 

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