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Erzbistum Paderborn
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Unterstützung für die Ärmsten

Warenkörbe und Tafeln der Caritas im Erzbistum Paderborn verteilen Lebensmittelgutscheine

Warenkörbe und Tafeln der Caritas im Erzbistum Paderborn verteilen Lebensmittelgutscheine und andere Hilfen

Zahlreiche Lebensmittelgutscheine sind in den vergangenen zwei Wochen von Warenkörben und Tafelläden der Caritas an von Armut bedrohte Familien und ältere Menschen ausgegeben worden. Dazu hatte der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker den 23 Orts- und Kreis-Caritasverbänden im Erzbistum Paderborn insgesamt 402.500 Euro zur Verfügung gestellt.

Das Geld werde vor Ort je nach Situation für sehr unterschiedliche Hilfestrategien genutzt, erklärte Christoph Eikenbusch vom Diözesan-Caritasverband Paderborn. „Gemeinsam ist allen, dass die Hilfsangebote sich stark an der Bedürfnislage der Menschen in Not orientieren.“ In Zeiten der Corona-Krise waren die existenzunterstützenden Angebote massiv eingeschränkt worden, teils weil kein ausreichendes Warenangebot zur Weitergabe mehr vorhanden ist, teils weil das ehrenamtliche Personal zur Aufrechterhaltung des Tafel- und Warenkorbbetriebes aufgrund des Alters zur Corona-Risikogruppe gehört.

Verteilung in verschiedenen Kreisen

So verteilten die Caritas-Konferenzen an zahlreichen Orten im Kreis Lippe bislang Einkaufsgutscheine oder finanzielle Hilfen im Wert von mehr als 10.000 Euro, berichtet Britta Langner vom Caritasverband für den Kreis Lippe und die Stadt Bad Pyrmont. „Wir wissen um die Notlagen von vielen Menschen. Es geht nicht nur um materielle Nöte, sondern auch darum Einsamkeit und Isolation vorzubeugen.“

Im Altkreis Brilon wurden mit der Verteilung von Lebensmittelgutscheinen an die Warenkorbkunden der Caritas in Medebach, Winterberg, Olsberg und Brilon 830 Personen erreicht, zudem im hessischen Kreis Waldeck-Frankenberg, der zum Einzugsgebiet des Caritasverbandes Brilon gehört, 365 Personen durch die Caritaskonferenz Arolsen, die die dortige Tafel organisiert. Müssten die Warenkörbe aufgrund der Corona-Situation geschlossen bleiben, werde es auch im kommenden Monat einmalig einen Lebensmittelgutschein für Betroffene geben, kündigte die Caritas Brilon an.

Im Kreis Gütersloh wurden Taschen zusammengepackt: Einmal mit haltbaren und leicht zuzubereitenden Lebensmitteln z. B. für wohnungslose Menschen oder Menschen in Notunterkünften, sowie eine Rezepttüte, die neben Lebensmitteln auch passende Rezeptvorschläge bereit hält. In beiden Taschenarten finden sich auch einige Extras wie etwa Kaffee, Schokolade oder Toilettenpapier. „Wir kennen alle Empfänger der Taschen und wissen, dass die Hilfe wirklich gebraucht wird. Darunter sind auch Familien mit kleinen Kindern, die gerade absolut am Rande der Existenz leben“, erklärt Peter Köching, der die Sucht- und Drogenhilfe der Caritas Gütersloh leitet.

Im Kreis Höxter vergibt der dortige Caritasverband insgesamt 25.000 Euro an Menschen, die von Armut bedroht sind, darunter 17.000 Euro vom Erzbistum und 8.000 Euro aus eigenen Mitteln. Die Verteilung erfolgte über Vertrauenspersonen der örtlichen Caritas-Konferenzen, die je zunächst 500 Euro erhielten und über die Verteilung entschieden. „Sie sind in ihren Orten bekannt und kennen die Menschen, die Hilfe brauchen“, sagt Caritas-Vorstand Thomas Rudolphi.

Hohes Engagement und Ideenvielfalt

Im „Lebensladen“ der Katholischen Sozialen Dienste in der Dortmunder Nordstadt, in dem es verschiedene kostenlose Beratungsangebote und gegen Spende Brot gibt, wird von der Spende des Erzbistums nun zusätzlich Obst verteilt. „Das kommt vor allem Familien und Alleinerziehenden zugute, von denen viele sehr knapp bei Kasse sind“, erklärt Susanne Smolen vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Dortmund-Hörde. Gerade günstige Babynahrung sei fast nicht mehr zu bekommen. Deshalb zeige eine Hebamme des SkF in einem Online-Geburtsvorbereitungskurs auch, wie man aus Obst und Gemüse Babynahrung selbst herstellen kann.

Weitere Lebensmittelgutscheine und direkte Hilfen wurden u. a. von den Caritasverbänden Arnsberg-Sundern, Dortmund, Iserlohn, Hamm, Hagen, Herford, Soest oder Castrop-Rauxel und anderen caritativen Fachverbänden ausgegeben. „Ich freue mich sehr über das hohe Engagement und die Ideenvielfalt der Verbände“, sagt Christoph Eikenbusch vom koordinierenden Diözesan-Caritasverband Paderborn. „Erfreulich ist auch, dass diese sich mit den Akteuren vor Ort gut abgestimmt haben. Die Kooperationen laufen nach unserer Wahrnehmung sehr gut.“ Über die zusätzlichen Gelder des Erzbistums hinaus habe die Caritas außerdem die armutsorientierten Dienste kurzfristig ausgebaut, etwa die Möglichkeit von Videosprechstunden in den Beratungsstellen ermöglicht, so Eikenbusch.

Niemanden vergessen

Die derzeitige Krise habe erhebliche Auswirkungen auf alle Lebensbereiche und treffe wie so oft von Armut bedrohte Menschen besonders hart, hatte Erzbischof Becker die Hilfen begründet. „Darum möchte ich ein Zeichen setzen, dass die Bedürftigen in unserem Land, die auf Hilfe angewiesen sind, nicht vergessen werden.“ Das große Engagement der kirchlichen und caritativen Dienste auch mit dem Angebot der Tafeln und Warenkörbe dürfe jetzt in Krisenzeiten nicht abreißen.

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