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Erzbistum Paderborn
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Tragfähige Ergebnisse des Synodalen Weges möglich

Erzbischof Hans-Josef Becker sieht nach Online-Konferenz zum Synodalen Weg der Kirche wichtigen Entwicklungsschritt

Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hält den Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland weiterhin für alternativlos und sieht weiteren Entwicklungsschritten hin zu tragfähigen Ergebnissen positiv entgegen. „Ich bin zuversichtlicher als vor der Konferenz, dass es am Ende wirklich gehaltvolle Beschlüsse geben kann“, zeigte sich der Paderborner Erzbischof am Freitag in Paderborn optimistisch. Rückblickend auf die Online-Konferenz, die Anfang Februar digital mit rund 400 Teilnehmenden an dem kirchlichen Reformdiskurs stattfand, sagte er: „Die Qualität des Diskurses wird sich weiter entwickeln und stilbildend für die Kirche in Deutschland werden.“

Zeugnisse der Mitglieder des Betroffenenbeirats beeindruckten

Am ersten Tag der digitalen Konferenz, an der 400 Frauen und Männer online teilnahmen, stand eine Debatte um den sexuellen Missbrauch Minderjähriger in der katholischen Kirche im Mittelpunkt. Dabei kam das Sprecherteam des Betroffenenbeirats der Deutschen Bischofskonferenz zu Wort. „Die drei Zeugnisse der Mitglieder des Betroffenenbeirats haben der Konferenz zu einer Tiefe verholfen, die uns bislang gefehlt hat“, sagte Erzbischof Hans-Josef Becker. Stimmen der Betroffenen zu hören, ihre Aussagen zu den vier Themenbereichen des Synodalen Weges wahrzunehmen, sei sehr beeindruckend gewesen. Durch die empathischen und klaren Ausführungen der Betroffenen sei nochmals deutlich in den Fokus gerückt worden, dass die Ergebnisse der MHG-Studie Anlass für den Synodalen Weg gewesen seien.

Synodalforen

Schwerpunkt des zweiten Konferenztages bildeten Berichte und Aussprachen zur Arbeit in den vier Synodalforen „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“, „Priesterliche Existenz heute“, „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ und „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“. Zur Kritik, dass es bisher noch zu keinen Abstimmungen gekommen sei, sagte Erzbischof Becker, dass es dafür noch zu früh sei. „Dafür stand die inhaltliche Debatte im Mittelpunkt, für die vier thematischen Hearings gab es vorbereitete und auch veröffentlichte Texte“, blickte er zurück. Mit den Texten und den Veränderungen, die nun nach der Konferenz eingearbeitet werden, sei eine gute Grundlage geschaffen.

Ergebnis-Zuversicht

„Es zeichnet sich ein erstes Gesamtbild ab“, urteilte Erzbischof Becker nach der zweitägigen Online-Konferenz zum Synodalen Weg der Kirche. Gleichzeitig geht er davon aus, dass der Synodale Weg weiterhin für Auseinandersetzungen sorgen werde. „Ein Ringen wird bleiben zwischen denen, die nichts und denen, die sehr viel erwarten, zwischen denen, die mit dem Blick auf mögliche Beschlüsse eine Zerstörung der Kirche befürchten und denen, die ohne Beschlüsse eine völlige Marginalisierung der Kirche erwarten.“ Dennoch bleibe er bei seiner zuversichtlichen Einschätzung, dass die noch kommenden Gespräche und Diskussionen zu einem guten und von vielen getragenen Ergebnis führen.

Synodaler Weg der Kirche

Der Synodale Weg gründet in der Erkenntnis, dass die katholische Kirche in Deutschland in Folge der Ergebnisse der sogenannten MHG-Studie einen Weg der Umkehr und Erneuerung braucht. Aus diesem Anlass haben die deutschen Bischöfe im März 2019 einen Synodalen Weg beschlossen, der der gemeinsamen Suche nach Antworten auf die gegenwärtige Situation dient und nach Schritten zur Stärkung des christlichen Zeugnisses fragt. Dabei ermöglicht der Synodale Weg eine konzentrierte, verbindliche Auseinandersetzung unter Einbeziehung von Laien und Priestern, von Frauen und Männern gleichermaßen.

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