Die Sternsingeraktion also sausen lassen? Auf keinen Fall, sagt Weihbischof Matthias König. „Die Menschen freuen sich doch auf die Sternsinger und warten gerade in diesen Zeiten auf die Botschaft der Hoffnung und auf den Segen, den sie zu den Häusern tragen“. Als größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder prägt die Sternsingeraktion des Kindermissionswerks in Deutschland das Straßenbild, stiftet Gemeinschaft über alle Unterschiede hinweg und hilft durch die gesammelten Spenden Kindern und Jugendlichen in Not.
Doch: So wie immer kann die Aktion Dreikönigssingen 2021 nicht ablaufen. „Der Schutz vor einer Corona-Infektion muss für die Sternsinger, ihre Begleitpersonen und die Menschen an den Haustüren oberste Priorität haben“, sagt Melanie Fecke, die als Referentin des BDKJ für die Aktion im Erzbistum Paderborn zuständig ist. Die Entscheidung, ob und wie die Sternsingeraktion stattfindet wird vor Ort getroffen. Die aktuellen Vorgaben sind dabei stets im Blick.
Entscheidungen werden vor Ort getroffen
Um die Verantwortlichen vor Ort zu unterstützen, bietet sie neben aktuellen Informationen und Materialien auf der Homepage des BDKJ-Diözesanverbandes zusammen mit dem Kindermissionswerk am 2. und 3. Dezember erneut Online-Seminare an.
Dabei werden Materialien vorgestellt und gemeinsam Möglichkeiten erarbeitet, wie Sternsingen in Corona-Zeiten möglich ist. „Alle Beteiligten sind sich der Verantwortung bewusst. Umso wichtiger sind der Austausch von Ideen und die gemeinsame Entwicklung von alternativen Aktionsformen“, sagt Jan Hilkenbach, Vorsitzender des BDKJ-Diözesanverbandes.
Beispiele gefällig? Statt der Spendendose kann ein Geldkescher verwendet werden. Statt zu singen, kann ein Lied über eine Box abgespielt werden. Statt Süßigkeiten zu überreichen, können die Menschen ihre Gaben an die Haustür stellen und die Sternsinger sie sich nehmen.