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Erzbistum Paderborn
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Pressemeldung
17. September 2021
Paderborn

Silbernes Bischofsweihejubiläum von Marx und Algermissen

Kardinal Marx und Bischof Algermissen empfingen vor 25 Jahren in Paderborn ihre Weihe zum Bischof

Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und Bischof Heinz Josef Algermissen empfingen vor 25 Jahren in Paderborn Weihe zum Bischof

Gleich zwei ehemalige Weihbischöfe im Erzbistum Paderborn können am Dienstag, 21. September 2021, ihr silbernes Bischofsweihejubiläum feiern: Vor 25 Jahren, am 21. September 1996, empfingen Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und Bischof Heinz Josef Algermissen in einer gemeinsamen Weihezeremonie im Paderborner Dom die Bischofsweihe. Erzbischof Hans-Josef Becker sendet persönlich und im Namen des Erzbistums Paderborn Glück- und Segenswünsche an Kardinal Marx, den Erzbischof des Erzbistums München und Freising, und an Bischof Algermissen, dem emeritierten Bischof des Bistums Fulda.

In seinem Schreiben an Erzbischof Reinhard Kardinal Marx erinnert Erzbischof Hans-Josef Becker an dessen Wirken als Bischof: fünf Jahre Weihbischof in Paderborn, im Jahr 2001 die Berufung auf den Bischofsstuhl von Trier durch Papst Johannes Paul II., sieben Jahre später seine Ernennung durch Papst Benedikt XVI. zum Erzbischof von München und Freising, die Aufnahme in das Kardinalskollegium im Jahr 2010 sowie die Berufung durch Papst Franziskus in dessen Kardinalsrat im Jahr 2013, der den Heiligen Vater in der Leitung der Weltkirche unterstützt. „Ich danke Gott für Deinen bischöflichen Dienst, nicht zuletzt auch als langjähriger Vorsitzender unserer Bischofskonferenz, als Co-Präsident am Beginn des Synodalen Weges der Kirche in Deutschland, als Vorsitzender von ‚Justitia et Pax‘ in unserem Land und als Großprior der Deutschen Statthalterei der Grabesritter“, würdigt Erzbischof Becker das Engagement des ehemaligen Weihbischofs in Paderborn.

Erzbischof Becker dankt Bischof Algermissen in einem Schreiben für seine bleibende Verbundenheit mit seinem Heimatbistum Paderborn, „für manchen vertrauensvollen und nachbarschaftlichen Austausch, für ungezählte gute Begegnungen im Rahmen der Metropolie und der Bischofskonferenz“. Erzbischof Becker schreibt im Blick auf das Wirken von Bischof Algermissen in Paderborn als Weihbischof: „Fünf Jahre lang durfte das Erzbistum Paderborn von Dir profitieren, vornehmlich als Bischofsvikar für die Orden, bevor Papst Johannes Paul II. Dich als Nachfolger von Johannes Dyba zum Bischof von Fulda ernannte, wo Du siebzehn Jahre lang segensreich gewirkt hast.“

Vita von Erzbischof Reinhard Kardinal Marx

Erzbischof Reinhard Kardinal Marx wurde am 21. September 1953 in Geseke geboren. Dort legte er 1972 am Gymnasium Antonianum sein Abitur ab. Anschließend studierte er Theologie und Philosophie in Paderborn und Paris. Erzbischof Dr. Johannes Joachim Degenhardt spendete Marx am 2. Juni 1979 in der Paderborner Universitäts- und Marktkirche das Sakrament der Priesterweihe. Nach zwei Jahren als Vikar in Bad Arolsen wurde Marx Geistlicher Rektor des Sozialinstituts des Erzbistums Paderborn, der Kommende in Dortmund. Von 1981 bis 1989 studierte Marx in Münster und Bochum. Mit der Dissertation „Ist Kirche anders? Möglichkeiten und Grenzen einer soziologischen Betrachtungsweise“ wurde Marx zum Doktor der Theologie promoviert. 1989 wurde er Direktor der Kommende in Dortmund, Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1993 zum Päpstlichen Ehrenkaplan. Marx wurde 1996 Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologischen Fakultät Paderborn.

Papst Johannes Paul II. ernannte Reinhard Marx am 23. Juli 1996 zum Titularbischof von Petina und Weihbischof in Paderborn. Am 21. September 1996 wurde er im Hohen Dom zu Paderborn durch Erzbischof Degenhardt zum Bischof geweiht. Am 20. Dezember 2001 ernannte Papst Johannes Paul II. Weihbischof Dr. Reinhard Marx zum 102. Bischof von Trier, am 1. April 2002 wurde er im Trierer Dom in sein Amt eingeführt. Am 30. November 2007 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Erzbischof von München und Freising, am 2. Februar 2008 wurde er in dieses Amt eingeführt. Papst Benedikt XVI. ernannte Marx am 20. Oktober 2010 zum Kardinal und nahm ihn am 20. November 2010 in das Kardinalskollegium auf.

Von 2014 bis 2020 war Marx Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Seit 2013 ist Kardinal Marx Mitglied des Kardinalsrates, der Papst Franziskus bei der Leitung der Weltkirche und bei einer Reform der Kurie beraten soll.

Vita Bischof Heinz Josef Algermissen

Bischof Heinz Josef Algermissen wurde am 15. Februar 1943 in Hermeskeil bei Trier geboren. Nach dem Abitur 1963 studierte er Philosophie und Theologie in Freiburg und Paderborn. Am 19. Juli 1969 wurde er im Hohen Dom zu Paderborn zum Priester geweiht. Zunächst wirkte er als Seelsorger in Bielefeld und Meschede. 1980 wurde Algermissen Pfarrer in Bielefeld-Schildesche, 1984 Dechant des Dekanates Bielefeld und 1991 Regionaldekan der damaligen Seelsorgeregion Minden-Ravensberg-Lippe. Von 1989 bis 1996 leitete er die Ökumene-Kommission des Erzbistums Paderborn, von 1994 bis 1998 war Algermissen geschäftsführender Vorsitzender des Paderborner Priesterrates.

Am 23. Juli 1996 wurde Algermissen von Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Labicum und Weihbischof in Paderborn ernannt. Die Bischofsweihe empfing er am 21. September 1996 durch Erzbischof Dr. Johannes Joachim Degenhardt im Paderborner Dom. Im Mai 1999 wurde er ins Paderborner Metropolitankapitel berufen. Am 20. Juni 2001 wurde Heinz Josef Algermissen von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Fulda ernannt und am 23. September 2001 in sein Amt eingeführt. Fast 17 Jahre war Bischof Heinz Josef Algermissen Oberhirte des Bistums Fulda. Papst Franziskus nahm am 5. Juni 2018 den mit Vollendung des 75. Lebensjahres von Bischof Algermissen angebotenen Amtsverzicht an.

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