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Erzbistum Paderborn
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Schule ist ein Ort, an dem Kirche wirkt

Deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht Eckpunkte zur Weiterentwicklung der Schulpastoral

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat heute, 11. Januar 2021, die Erklärung „Im Dialog mit den Menschen in der Schule. Eckpunkte zur Weiterentwicklung der Schulpastoral“ veröffentlicht. Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker betonte als Vorsitzender der DBK-Kommission für Erziehung und Schule: „Schule ist mehr als Unterricht. Schule ist ein Lebensraum, in dem Schülerinnen und Schüler ebenso wie Lehrerinnen und Lehrer einen großen Teil ihres Tages verbringen. Die schulpastoralen Aktivitäten sind ein ganz zentraler Beitrag zur Gestaltung dieses Lebensraums.“ Mit ihrer aktuellen Erklärung beziehen die deutschen Bischöfe Stellung zu Fragen der Schulpastoral, die in den vergangenen Jahren sowohl an staatlichen als auch kirchlichen Schulen ausgebaut wurde. Schulpastoral sieht sich heute durch zahlreiche Veränderungen herausgefordert – die Erklärung gibt darauf eine Antwort.

Schulpastoral, die sich mit ihren Angeboten an Schülerinnen und Schüler, aber auch an alle in der Schule Tätigen und an Eltern richtet, hat das Ziel, „an der Gestaltung einer humanen Schule mitzuwirken“, unterstreichen die deutschen Bischöfe in der Einleitung ihrer Erklärung. Die schulpastoralen Aktivitäten basierten auf der Leitidee von Schule, „die die Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler unterstützt, ein für alle förderliches Arbeitsklima schafft und alle am Aufbau und an der Entwicklung der Schulgemeinschaft beteiligt.“

Zahlreiche Angebote der Schulpastoral

Im Erzbistum Paderborn machen Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger vielfältige schulpastorale Angebote: Schulgottesdienste, Tage religiöser Orientierung, spirituelle Angebote, Eine-Welt- oder Umwelt-Projekte, Streitschlichterprogramme oder Eltern-Cafés. Auch individuelle Beratung und Maßnahmen der Krisenseelsorge bei Unfällen und Trauerfällen werden von den Mitgliedern der Schulgemeinschaft nachgefragt. „Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger sind Anwälte der spirituellen Dimension des menschlichen Lebens“, so Paderborns Erzbischof Hans-Josef Becker. Diese spirituelle Dimension müsse im Schulleben einen Ort finden.

Weiterentwicklung schulpastoraler Konzepte

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich Schule und die Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern stark verändert: Die religiös-weltanschauliche Pluralität der Schüler- und Lehrerschaft, die generelle Heterogenität von Lebensentwürfen, Anforderungen von Inklusion oder auch die Digitalisierung sind nur einige Entwicklungen, die Schule und somit auch das pastorale Handeln der Kirche in der Schule herausfordern.

Die deutschen Bischöfe möchten mit ihrer aktuellen Erklärung auf diese Veränderungen reagieren, die schulpastorale Arbeit vor Ort stärken und Impulse für die Weiterentwicklung schulpastoraler Konzepte geben. Sie formulieren dafür zehn Eckpunkte: Dazu zählen die Unterstützung von Inklusion, ein bewusster Umgang mit der religiös-weltanschaulichen Pluralität, das Einüben von politischer und sozialer Verantwortung, die Unterstützung von Maßnahmen zur Gewaltprävention und die Förderung eines reflektierten Umgangs mit digitalen Medien. Zudem geben die Bischöfe Hinweise zu einer stärkeren Kooperation mit der evangelischen Schulseelsorge sowie zur Qualifizierung von Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorgern.

Die Broschüre „Im Dialog mit den Menschen in der Schule. Eckpunkte zur Weiterentwicklung der Schulpastoral“ (Die deutschen Bischöfe Nr. 108) kann auf www.dbk.de in der Rubrik Publikationen bestellt oder als pdf-Datei heruntergeladen werden.

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