Der Afrikamissionar wirkte in Uganda, Sambia, Mozambique, Burkina Faso und Ghana
Im Alter von 80 Jahren ist am Montag in Köln der Afrikamissionar Pater Johannes Tappeser gestorben. Pater Johannes stammte aus Erwitte im Erzbistum Paderborn und gehörte dem Orden seit 1964 an. Wegen ihres weißen Gewandes werden die Afrikamissionare auch „Weiße Väter“ genannt.
Pater Johannes Tappeser legte 1964 im belgischen Héverlé den Missionseid ab und empfing 1965 in Bielefeld die Priesterweihe. Seine erste Ernennung führte ihn 1968 in die Diözese Kabale in Uganda, die er 1973 während der Diktatur Idi Amins zusammen mit anderen Weißen Vätern wieder verlassen musste. Weitere Stationen führten ihn nach Sambia, Mozambique und Burkina Faso, wo er an Priesterseminaren als Philosophiedozent wirkte.
Nach einigen Jahren im Archiv des Generalates der Afrikamissionare in Rom kehrte er 2007 nach Afrika zurück, um seine Lehrtätigkeit fortzusetzen – diesmal in Ghana. Obwohl er inzwischen eine Lungenkrebsoperation überstanden hatte, führte ihn eine weitere Station 2015 noch einmal nach Uganda zurück. Zwei Jahre später zwang ihn seine Krankheit dazu, nach Deutschland zurückzukehren, wo er in der Zentrale der deutschen Provinz der Afrikamissionare als Gästemaster arbeitete, solange seine Gesundheit es zuließ.
Am 24. März 2020 wurde Pater Johannes Tappeser ins Hospiz aufgenommen, wo er am 6. April 2020 verstarb.