„Eigentlich ist es traurig, dass es 70 Jahre nach der Genfer Flüchtlingskonvention einen Tag des Flüchtlings braucht, um auf das Elend von über 82 Millionen Geflüchteten weltweit hinzuweisen. Schon die Bibel mahnt uns, dass der Fremde wie ein Einheimischer gelten soll. Wir sollten in geflüchteten Menschen unseren Nächsten sehen und bereit sein, die Fluchtursachen zu bekämpfen. Wir sollten unsere politischen Mandatsträger darin bestärken, sich für mehr Menschlichkeit stark zu machen.
Als Kirche ergreifen wir Partei für Geflüchtete und bringen uns ein – durch Wort und Tat. Bei der kommenden Bundestagswahl haben wir alle die Möglichkeit, die Parteien zu unterstützen, die in ihren Programmen und in der Realpolitik durch Menschlichkeit gegenüber Geflüchteten und durch sachliche Debatten auffallen – statt durch die Verbreitung von Fremdenfeindlichkeit.“
Josef Lüttig
Vorstandsvorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn und Sonderbeauftragter des Erzbistums Paderborn für Flüchtlingsfragen