Flexible Zuschnitte für unterschiedliche Mieter
„Die Größen der angebotenen Wohnungen sind vielfältig angelegt und sollen variabel bleiben: Wir wollen sie je nach den Bedürfnissen der Mieter anpassen können“, erläutert die zuständige Bauingenieurin Sabrina Zelesinski aus dem Bereich Bauen des Erzbischöflichen Generalvikariats. „Wir möchten auch in Zukunft flexibel sein und planen deshalb Wohnungen, deren Zuschnitt veränderbar ist.“ So könnten später sogar verschiedene Mieteransprüche gegebenenfalls auch von Nichtgeistlichen berücksichtigt und Wohnraum nach Erfordernis angepasst werden.
Fünf der sechs Wohnungen sind in verschiedenen Größen jeweils für Einzelpersonen vorgesehen, eine Wohnung ist für einen Zweipersonenhaushalt ausgelegt. Hier sollen dann auch ein Ruhestandspriester mit seiner Haushälterin oder zwei Ruhestandspriester in vita communis leben können. Die Gesamtwohnfläche der sechs Wohnungen beträgt 460 Quadratmeter.
Bauen nach ökologischen Maßstäben
Das Baugrundstück gehört bereits dem Erzbistum Paderborn, das auch als Bauherr auftritt und späterer Vermieter sein wird. Nach Abschluss der anstehenden archäologischen Untersuchungen des Baugrunds soll das noch bestehende Altgebäude, das seit 2015, nach Umzug des von den Vinzentinerinnen getragenen Hospizes „Mutter der Barmherzigkeit“ leer steht, mit Beginn des neuen Jahres abgetragen werden.
Sollte es zu keinen Verzögerungen kommen, ist der Baubeginn für das neue Gebäude ab Sommer 2021 vorgesehen. Erstbezüge sollen dann ab Frühjahr 2023 möglich sein. „Entstehen wird ein barrierefreies und altersgerechtes Gebäude mit flexibel nutzbaren Wohnungen“, schaut Architekt Karsten Stahl in die Zukunft. Dabei werde besonders auf die Energieeffizienz geachtet.
„Investition in die Zukunft“
Das Projekt sei „eine Investition in die Zukunft“ und im Sinne des Klimaschutzkonzeptes des Erzbistums Paderborn „ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, um damit den ökologischen Wandel in der Gesellschaft zu unterstützen“. Ein Umbau des Altgebäudes wäre unwirtschaftlich gewesen, auch im Hinblick auf die Energiebilanz. „Jetzt bauen wir nach ökologischen Maßstäben, die weit höher sind, als allgemein verlangt wird.“
Für das Projektvorhaben wird von Kosten in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro ausgegangen, in denen auch voraussichtliche Ausgaben beispielsweise für die archäologischen Arbeiten enthalten sind. Verwaltet und vermietet werden die fertigen Wohnungen später durch das Erzbischöfliche Generalvikariat.