Brücken nach Corbie
Für die Benediktinerabtei selbst ist die Gründung bis auf den Tag genau überliefert: Am 25. September 822 trafen die Mönche aus Corbie am Weserbogen ein. Sie kamen aus Hethis, einem unwirtlichen Ort wahrscheinlich bei Neuhaus im Solling, wo eine erste Ansiedlung gescheitert war. Den 25. September greift der Pastoralverbund als Auftakt zum Jubiläumsjahr auf. Geplant ist ein Festakt. Eine Reihe vielseitiger Veranstaltungen – Vortragsreihen mit renommierten Referenten, Konzerte, liturgische Feiern, spirituelle Angebote auch für junge Menschen, geführte Wanderungen im Herbst 2022 und Frühjahr 2023 mit Stadtarchivar Michael Koch und Stadtarchäologe Andreas König zu den Corveyer Spuren in Höxter und natürlich die große Jubiläumsausstellung – ziehen sich bis Allerheiligen 2023 durch das Festjahr. Zu den Höhepunkten gehört ein Pontifikalamt zum Vitusfest am 18. Juni 2023. Das Jubiläumsjahr gerät zu einer vielgestaltigen Zeitreise durch Corveys 1200-jährige Geschichte.
Natürlich schauen die Planer auch ins französische Corbie – die Stadt, aus der 822 die ersten die Mönche gekommen waren und die seit fast 60 Jahren über eine Städtepartnerschaft mit Höxter verbunden ist. Jocelyne Lambert, Vorsitzende des Arbeitskreises Städtepartnerschaft, stammt aus der Nähe von Corbie. Dass sie in der Steuerungsgruppe für das Corvey-Jubiläum mitarbeitet, schafft kurze Drähte. 1200 Jahre Corvey und 60 Jahre Städtepartnerschaft 2023: Die beiden Jahrestage sollen die Freunde möglichst sowohl an der Weser, als auch an der Somme zusammenführen.
Mit der Landesgartenschau 2023 ergeben sich Berührungspunkte, die die Steuerungsgruppe für das Corvey-Jubiläum zusammen mit der LGS-gGmbH auslotet. Mit Geschäftsführerin Claudia Koch sind Pfarrdechant Krismanek und seine Mitstreiter im Gespräch.