logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower

Kein Instrument für kirchenpolitische Manifestationen

Bischof Dr. Georg Bätzing zum Aufruf von bundesweiten „Segnungsgottesdiensten für Liebende“

Zum Aufruf von Seelsorgerinnen und Seelsorgern zu „Segnungsgottesdiensten für Liebende“ erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing:

„Eine Gruppe katholischer Seelsorgerinnen und Seelsorger ruft für den 10. Mai 2021 zu bundesweiten ‚Segensgottesdiensten für Liebende‘ auf. Insbesondere soll an diesem Tag auch gleichgeschlechtlichen Partnerschaften der Segen erteilt werden. Die Initiatoren wenden sich ausdrücklich gegen die am 15. März 2021 von der Kongregation für die Glaubenslehre veröffentlichte Note, die sich der Frage widmet und sie verneint, ob die Kirche die Vollmacht habe, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen.

Mit Nachdruck möchte ich, nachdem sich der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz vor wenigen Tagen ausgetauscht hat, feststellen: Selbstverständlich haben Menschen mit homosexueller Orientierung, auch diejenigen, die in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben, einen Platz in der Kirche. Sie sind uns willkommen. Es gehört zum pastoralen Dienst der Kirche, all diesen Menschen in den jeweils konkreten Situationen auf ihrem Lebensweg gerecht zu werden und sie seelsorglich zu begleiten. In diesem Zusammenhang halte ich aber öffentliche Aktionen, wie die für den 10. Mai geplanten, nicht für ein hilfreiches Zeichen und einen weiterführenden Weg. Segnungsgottesdienste haben ihre eigene theologische Würde und pastorale Bedeutung. Sie sind nicht als Instrument für kirchenpolitische Manifestationen oder Protestaktionen geeignet.

Ich wiederhole, was ich bereits am 15. März 2021 gesagt habe: In Deutschland und in anderen Teilen der Weltkirche gibt es seit längerem Diskussionen, in welcher Weise die kirchliche Sexualmoral, auch hinsichtlich der Homosexualität, mit tragfähigen Argumenten weiterentwickelt werden kann – auf der Basis grundlegender Wahrheiten des Glaubens und der Moral, der fortschreitenden theologischen Reflexion und ebenso in Offenheit für neuere Ergebnisse der Humanwissenschaften und der Lebenssituationen heutiger Menschen. Dazu gehört auch eine angemessene Erörterung der Frage nach Segnungsgottesdiensten. Der Synodale Weg ist in der gegenwärtigen Situation ein zentraler Ort, das Thema gelingender Beziehungen in einer umfassenden Weise zu diskutieren.“

Weitere Einträge

© SewCream/Shutterstock.com

Pressemeldung Kirchen-Immobilien: „Thema in Gesellschaft und Politik angekommen“

Diözesanbaumeisterin begrüßt zunehmende Debatte über künftige Nutzung kirchlicher Gebäude
© Paul Junglas / Erzbistum Paderborn
Bei der Ministrantenwallfahrt nach Rom begleiten Weihbischof Josef Holtkotte, Diözesanjugendpfarrer Tobias Hasselmeyer, ehrenamtliche Jugendliche in der Messdienerarbeit sowie eine Steuerungsgruppe aus Mitarbeitenden des Erzbistums die Jugendlichen.

Pressemeldung 600 Jugendliche fiebern Rom-Reise entgegen

Internationale Ministrantenwallfahrt: Organisatoren aus dem Erzbistum Paderborn diskutieren „hitzige“ Fragen
© Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
Tag für Unternehmerinnen und Unternehmer in Dortmund (v.l.): Dr. Richard Böger, (Bank für Kirche und Caritas eG), Professor Dr. Martin Werding, Dr. Andreas Fisch (Kommende Dortmund), Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, Reinhold Rünker (Wirtschaftsministerium NRW), Dr. Tim Breker (Vytal Global GmbH), Wulf-Christian Ehrich (IHK zu Dortmund), Philipp Halbach (Diagramm Halbach GmbH & Co. KG), Prälat Dr. Peter Klasvogt (Direktor der Kommende Dortmund) und Thomas Halbach (Diagramm Halbach GmbH & Co. KG). Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Pressemeldung Gelebte Werte im Unternehmen

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz beim Tag für Unternehmerinnen und Unternehmer in Dortmund
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit