Vertreter der Nordischen Bischofskonferenz besuchen das Jugendhaus Hardehausen und Kloster Corvey
Zu ihrer Frühjahrsvollversammlung sind die nordeuropäischen Bischöfe in Paderborn zusammengekommen. Während ihrer Zeit in der Domstadt lernen sie auch verschiedene Institutionen katholischen Lebens in der Region kennen. Sie waren gemeinsam mit Mentoren des Praktikantenprogramms des Bonifatiuswerkes zu Gast im Jugendhaus Hardehausen. Seit 1945 ist in den ehemaligen Klostergebäuden der Zisterzienser die Jugendbildungsstätte des Erzbistums Paderborn beheimatet.
Der Direktor und Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder freute sich über den Besuch aus dem hohen Norden. „Wir fühlen uns sehr geehrt. Es ist schön, den Bischöfen zu zeigen, wie Jugendarbeit und Jugendpastoral in der Diözese Paderborn aufgestellt ist und dass es bei allen Herausforderungen auch Aufbrüche gibt.“ Welche Früchte ihre Arbeit trägt, könne man nicht immer direkt sehen, aber Schröder ist überzeugt, dass Jugendliche mit einem anderen Bewusstsein zurückgingen und sich im besten Fall neu von Gott berühren ließen.
Kirche von einer anderen Seite
Schwester Diana von den Dominikanerinnen von Bethanien, die mit drei Mitschwestern in Riga lebt,bewunderte die breit aufgestellte Arbeit des Jugendhauses, die in dieser Form in Riga gar nicht möglich wäre. „Die Voraussetzungen sind bei uns natürlich ganz andere, denn wir leben in einer Minderheitensituation.“ Die finanziellen Mittel seien in diesem Maße gar nicht vorhanden. Deswegen sei auch die Hilfe des Bonifatiuswerkes so wichtig, um den Austausch über den Glauben, auch unter Jugendlichen, zu ermöglichen.
Das Praktikantenprogramm des Bonifatiuswerkes sei so eine konkrete Möglichkeit, erklärte der Generalsekretär des Hilfswerkes, Monsignore Georg Austen. „Die jungen Menschen lernen in dieser Zeit Kirche von einer ganz anderen Seite kennen. Sie begegnen Menschen, die auf beeindruckende und engagierte Weise ihren Glauben in der Diaspora leben und werden in ihrem eignen Glaubensleben gestärkt. Diese wertvollen Erfahrungen lassen sie wiederum in ihr Umfeld, in ihre Gemeinden einfließen.“