Die berufliche Orientierung und Berufsvorbereitung sei in der Zeit der Pandemie oft nicht möglich gewesen. Die Zahl junger Menschen ohne Anschlussperspektive nach der Schule sei daher dramatisch gewachsen und wird die Träger der Jugendsozialarbeit in den nächsten Jahren außerordentlich fordern. Die Verantwortlichen der Jugendsozialarbeit versicherten Generalvikar Hardt, dass die Unterstützung des Erzbistums Paderborn durch den Fonds „Arbeitslosigkeit“ in dieser schwierigen Phase sehr wertvoll sei und von den Träger gebraucht werde.
Neue Konzepte nötig
Die Digitalisierung sei gerade bei der Zielgruppe der benachteiligten jungen Menschen kein Selbstläufer, berichteten die Verantwortlichen weiter: Die technische Ausstattung sei oft mangelhaft, Netzzugänge seien schlecht und oft fehle notwendiges Wissen. Daher sind die Träger gefordert, neue Konzepte zu entwickeln und Ressourcen für die technische Ausstattung zu erschließen.
Distanzunterricht, soziale Isolation und familiäre Probleme hätten bei vielen jungen Menschen zu einer weiteren Distanzierung von Schule und Lernen geführt, erklärten die Verantwortlichen der Jugendsozialarbeit im Erzbistum im Austausch mit Generalvikar Alfons Hardt. Schulsozialarbeit sei in diesem Zusammenhang in den nächsten Jahren besonders wichtig und bedürfe dringend der Ausweitung.