Heute ist Felix Lieneke 23 Jahre alt. Er ist gerade in seine erste eigene Wohnung in seiner Heimatstadt Salzkotten gezogen. Er hat vor wenigen Monaten seine Ausbildung zum Rettungssanitäter abgeschlossen. Und er ist immer noch: in der Freiwilligen Feuerwehr.
Wir treffen Felix Lieneke im Gerätehaus in Salzkotten. Er öffnet die Tore der Fahrzeughalle, der leichte Geruch von Gummi, der in jedem Gerätehaus schwebt, strömt in die Nase. Sechs Feuerwehrautos schlummern hier. Felix präsentiert die Feuerwehrautos, zieht deren Rolltüren hoch und zeigt Pumpen, Schläuche und Atemschutzgeräte. Hier wird ansatzweise klar, was ihn schon als Kind an der Feuerwehr fasziniert hat: „Blaulicht, große Autos, schweres Gerät“, wie er sagt.
Eine Truppe, auf die er sich verlassen kann
Die kindliche Begeisterung für die Feuerwehr ist bei Felix geblieben. Hinzugekommen ist die Erfahrung, wie es wirklich ist, mit Blaulicht zum Einsatz zu fahren und Menschen zu helfen. An einen erinnert er sich besonders. Der Piepser geht mitten in der Nacht. Die Meldung: „Person vom Zug erfasst“. Felix steht sofort auf, fährt zum Feuerwehrgerätehaus, steigt in seine Montur und fährt mit zum Einsatzort. Es ist einer der ersten Einsätze, bei dem er „vorne mit dabei“ ist, wie er es nennt.
Felix kümmert sich mit um den Menschen, der aufgrund seiner Verletzung möglichst schonend gerettet werden musste. „Da brauchst du Manpower, um den Patienten achsengerecht auf die Trage zu bekommen und ein paar Hundert Meter vom Einsatzort zum Rettungswagen zu tragen“, erzählt Felix.