Die katholischen Christinnen und Christen aus dem Erzbistum Paderborn haben 372.000 Euro in Kollekten und Einzelspenden für die Diasporahilfe gespendet. Bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag wurden im Erzbistum 71.000 Euro gesammelt. Die Erstkommunionkinder sammelten 22.000 Euro und die Firmbewerberinnen und -bewerber 28.000 Euro für Kinder und Jugendliche in der Diaspora. Im Erzbistum Paderborn unterstützte das Bonifatiuswerk Projekte der Glaubenshilfe mit 6.700 Euro und Projekte der Kinder- und Jugendseelsorge mit 1.800 Euro.
“Die Corona-Pandemie hat eine Vielzahl an Herausforderungen mit sich gebracht. Es war ein schwieriger Spagat unseren Projektpartnern zuverlässig zur Seite zu stehen, gerade weil wir wegen des Ausfalls von Veranstaltungen und Projekten, den beschränkten Möglichkeiten in der Kontaktaufnahme und bisher nicht gekannten pastoralen Situationen in den Gemeinden teils nur ‘auf Sicht fahren’ konnten”, sagte Monsignore Austen. Aus diesem Grund habe das Bonfatiuswerk versucht, gerade die “wichtige pastorale Arbeit in den Gemeinden” durch zusätzliche Gelder noch gezielter zu unterstützen und auch digitale Initiativen zu Ostern und zu Weihnachten ins Leben gerufen.
Eine ‘schöpferische Minderheit’ sein
In den Diasporagebieten Deutschlands, Nordeuropas und in Estland und Lettland wurden 65 Bauprojekte mit 2,5 Millionen Euro, 570 Projekte der Kinder- und Jugendhilfe mit 1,7 Millionen Euro und 107 Projekte der Glaubenshilfe mit 830.000 Euro unterstützt. Durch die Verkehrshilfe konnten 29 BONI-Busse für die Gemeindearbeit mit 560.000 Euro gefördert werden. In missionarische Initiativen sowie in die religiöse Bildungsarbeit flossen 1,9 Millionen Euro, in die Projektbegleitung 405.000 Euro, in die Unterstützung der Seelsorge 147.000 Euro und in die zweckgebundene Förderung 960.000 Euro. Aus zweckgebundenen Mitteln des Diaspora-Kommissariats wurden rund 4,1 Millionen Euro an Projekte in Nordeuropa weitergeleitet.
“Das Bonifatiuswerk war und ist ein ausgesprochen wichtiger Partner für uns in der Diaspora. Ohne dessen kontinuierliche Förderung müssten wir uns noch mehr einschränken. So aber hilft uns das, tatsächlich auch eine ‘schöpferische Minderheit’ zu sein. Dafür sind wir sehr dankbar”, sagte der Bischof von Magdeburg, Dr. Gerhard Feige, der sich im aktuellen Jahresbericht des Bonifatiuswerkes zur Bedeutung der Ökumene im Bistum Magdeburg äußert.