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Erzbistum Paderborn
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Gott ist die größte Emotion, die wir erfahren können

Auf eine Kaffeelänge mit Stefan Drießen

Auf eine Kaffeelänge mit Stefan Drießen

Innerhalb unserer Reihe „Auf eine Kaffeelänge mit…“ treffen wir uns wöchentlich mit einer Person aus dem Erzbistum Paderborn. Einzige Bedingung der Zusammenkunft: Das Meeting endet, sobald der Kaffeebecher geleert ist. Diesmal haben wir uns mit Stefan Drießen getroffen. Er ist seit Januar Referent für spirituell-missionarische Jugendpastoral im Erzbischöflichen Generalvikariat.

„Es ist nicht entscheidend selbst jung zu sein, sondern nicht das Gespür dafür zu verlieren, wie es sich anfühlt jung zu sein“, so Stefan Drießen auf die leicht provokante Frage, ob ein Referent für spirituell-missionarische Jugendpastoral nicht etwas jünger sein sollte als 42 Jahre. Es sei wichtig professionell an die Aufgabe heran zugehen mit dem Ziel etwas entstehen zu lassen, was die Jugendlichen abholt und auf ihrem Weg begleiten kann. Dazu seien ihm selbsterlebte Glaubenserfahrungen eine besondere Hilfe und die würden schließlich mit zunehmendem Alter immer mehr. „Ich könnte meine Aufgabe gar nicht ausfüllen, wenn ich Glauben nicht selbst erfahren hätte. In meiner Funktion gehört es dazu Menschen dazu zu befähigen von Gott zu erzählen, also von den Glaubenserfahrungen, wie man ihn erlebt hat“, führt er weiter aus.

Dass er darauf brennt, dies endlich in die Tat umzusetzen, ist im Gespräch direkt zu spüren. Obwohl er erst am 1. Januar seine Stelle angetreten ist und Corona ihm das Netzwerken und neue Menschen kennenlernen merklich erschwert, hat er schon sein erstes Projekt initiiert. „Die ersten Tage war ich noch gänzlich mit der Einarbeitung, dem Einrichten meines Laptops und dem Finden der richtigen Ansprechpartner beschäftigt, doch schnell hat sich das Gefühl breit gemacht, dass ich etwas Eigenes schaffen möchte“, berichtet Drießen. Und dieses erste eigene Projekt findet bereits am 25. März statt.

RauchZeichen aufsteigen lassen

An diesem Tag, genau neun Monate vor Weihnachten, wird das Fest Verkündigung des Herrn gefeiert. Maria erhielt an dem Tag die Botschaft, dass sie Gottes Sohn gebären und damit neue Hoffnung in die Welt bringen wird. Ein Stück dieser Hoffnung soll auch die Aktion RauchZeichen verbreiten. „Die Hoffnung, die Maria damals empfunden haben muss, kann in gewisser Weise auch auf die derzeitige Corona-Zeit übertragen werden“, erläutert Drießen. „Wir können uns gewiss sein, dass uns Gott nicht alleine lässt und stets an unserer Seite ist.“

Gemeinsam mit den Jugendspirituellen Zentren Tabor – pray.net.work im Sauerland und dem Spice in Bielefeld möchte Stefan Drießen daher RauchZeichen aufsteigen lassen. Alle, die teilnehmen möchten, erhalten per Post einen Umschlag mit Weihrauch und Kohle sowie niederschwellige Impulse. Am 25. März können sie dann, zu einer Uhrzeit wann immer es ihnen beliebt, den Weihrauch entzünden und mit diesem uralten Zeichen für kurze Zeit dem Alltag entfliehen. „Es war uns zudem wichtig, dass wir ein analoges Angebot schaffen, da derzeit fast alles digital stattfindet“, so Stefan Drießen. „Aber Spiritualität kennt keinen Ort. Wir benötigen keine konkrete Uhrzeit oder einen konkreten Ort wie eine Kirche, um spirituelle Erfahrungen zu machen.

Zahlreiche Formen von Spiritualität

Spiritualität habe immer etwas mit einem selber zu tun. So unterschiedlich wie die Menschen auf der Welt, so unterschiedlich seien auch die Formen von Spiritualität. „Es gibt so viele Formen sich Gott zu nähern. Für manche ist es der Besuch eines Gottesdienstes, andere spüren ihn in der Natur, wieder andere erleben ihn in der Musik. Und manche habe ihn bisher noch nicht gespürt“, verdeutlicht Drießen. Daher sei es so wichtig von seinem Glauben zu erzählen, den eigenen persönlichen Erfahrungen mit Gott, die gute Botschaft weiterzutragen und zu entdecken. Auf vielen Wegen und immer wieder neu, denn Stefan Drießen ist sich sicher: „Gott ist die größte Emotion, die wir erfahren können.“

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