In Lütgendortmund entstehen auf einem 2.500 Quadratmeter großen parkähnlichen Gelände am Wohn- und Pflegezentrum St. Barbara die „Lütgegärten“. Hier soll sich ein Projekt von Gemeinschaftsgärten im Stadtteil entwickeln, das Quartiersmanager Benedikt Gillich von der Caritas Dortmund betreut. Aktuell sucht er Familien und Gruppen mit Lust auf einen Garten in der Stadt.
Der Maulbeerbaum ist schon gepflanzt, die weißen und schwarzen Johannisbeeren auch. Benedikt Gillich steht im Beeren-Kreisel, einem von zehn Orten auf dem großen Areal, die im Rahmen des Projektes „Lütgegärten“ gestaltet werden. „Eigentlich hätten hier schon Familien mitarbeiten sollen“, erklärt er. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie sei das aber noch nicht möglich. So pflanzen derzeit die Mitarbeiter der Caritas-Dienstleistungsbetriebe die ersten neuen Bäume und Sträucher, weil die Natur nicht auf ein Ende von Kontaktbeschränkungen wartet.
Warten möchte auch Benedikt Gillich nicht und wirbt bereits jetzt im Stadtteil Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Projekt, das modern auch als „Urban Gardening“ bezeichnet wird. Menschen, die nicht über einen eigenen Garten verfügen, sollen Natur im Stadtraum erfahren können. „Der Zugang zur Natur gehört zu einer gleichberechtigten Teilhabe am Alltag dazu“, erläutert der studierte Raumplaner. Gefördert wird das Projekt des Quartiersmanagements „Wir im Quartier“ und der Caritas Altenhilfe Dortmund GmbH aus Mitteln des Fonds für innovative Projekte des Erzbistums Paderborn und durch die Sparkasse Dortmund.