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Erzbistum Paderborn
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Gemeinsam auf dem Weg „zu den Quellen“

Rund 1.500 Schüler pilgerten bei der achten Domwallfahrt der vom Erzbistum Paderborn getragenen Schulen in die Paderstadt


Gemeinsam mit rund 1.500 Mädchen und Jungen zog Erzbischof Hans-Josef Becker bei der Domwallfahrt in den Hohen Dom ein.Foto: pdp/Maria Aßhauer
„Zu den Quellen“ heißt das Leitwort der Domwallfahrt, zu der Erzbischof Hans-Josef Becker die sechsten Klassen der vom Erzbistum Paderborn getragenen Schulen jedes Jahr nach Paderborn einlädt. Rund 1.500 Schülerinnen und Schüler machten sich auf dem Weg zu den Quellen der Pader und nahmen das Leitwort in Paderborn „unter die Füße“. Im großen Pilgerzug ging es mit Regenjacken und Schirmen ausgestattet vom Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) über die Schulen St. Michael in den Hohen Dom. Dort feierte Erzbischof Becker, „Schulbischof“ der Deutschen Bischofskonferenz, mit den Jungen und Mädchen sowie den rund 100 Begleitern einen Wortgottesdienst.      

Am Morgen der Wallfahrt rollten nach und nach Busse aus den sechzehn teilnehmenden Schulen aus den verschiedenen Regionen des Erzbistums vor dem Heinz Nixdorf MusemsForum an: Die rund 1.500 Sechstklässler und ihre Lehrer, Schulseelsorger und Schulsozialarbeiter versammelten sich hier, um gemeinsam „zu den Quellen“ aufzubrechen. Dompropst Monsignore Joachim Göbel, Leiter der Hauptabteilung Schule und Erziehung im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, schickte die jungen Pilger auf ihren Weg: „Unmittelbar hinter dem HNF fließt die Pader, wir gehen nun gemeinsam zu ihren Quellen am Dom“, so der Dompropst.  


Dompropst Monsignore Joachim Göbel stellte die Schulen bei der Statio an den Schulen St. Michael vor.Foto: pdp/Maria Aßhauer
Im großen Pilgerzug, der sich Richtung Paderauen in Bewegung setzte, begann der  eindrucksvolle Blick über den „Tellerrand“ der eigenen Schule: Die Jungen und Mädchen erlebten nicht nur ihre eigene Klassengemeinschaft, sondern eine große „Pilgerfamilie“ von sechzehn Schulen. Eine Statio machte der Zug auf dem Pausenhof der Schulen St. Michael: Hier begrüßte die Jungen und Mädchen der „Schulbischof“ der Deutschen Bischofskonferenz, Paderborns Erzbischof Hans-Josef Becker. „Für mich ist es eine ‚Sternstunde‘ und große Freude, dass ich so kurz vor den Sommerferien in eure fröhlichen Gesichter sehen darf“, sagte der Paderborner Oberhirte. Dem Wallfahrtsmotto gemäß schöpften einige der jungen Wallfahrer Wasser aus den Quellen der Pader. Fast „olympische“ Stimmung kam auf, als die Schulen vorgestellt und die jeweiligen Fahnen geschwenkt wurden.  

Weiter ging es in den Hohen Dom, um in der Bischofskirche des Erzbistums Paderborn gemeinsam mit Erzbischof Hans-Josef Becker einen Wortgottesdienst zu feiern. Der Einzug der Schülerinnen und Schüler, begleitet vom Orgelspiel von Domorganist Tobias Aehlig, wollte kaum ein Ende nehmen, schnell hatten die Mädchen und Jungen auch auf dem Boden der Seitenschiffe „Platz genommen“.    Dompropst Msgr. Göbel begrüßte die Jungen und Mädchen im Dom und erklärte dessen zentrale Rolle als Bischofskirche: Hier würden zum Beispiel die Priester für das Erzbistum geweiht oder auch die heiligen Öle, die bei Taufe oder Krankensalbung in den Gemeinden zum Einsatz kommen.


1.500 Schülerinnen und Schüler zogen feierlich in die Paderborner Bischofskirche ein.Foto: pdp/Maria Aßhauer
Erzbischof Becker zelebrierte den Gottesdienst zusammen mit den Schulseelsorgern und Dompropst Monsignore Joachim Göbel. Auch im Gottesdienst wurde die Pilgergemeinschaft eindrucksvoll und zeichenhaft erlebbar: Rund 1.500 Jungen und Mädchen im Hohen Dom beteten und sangen gemeinsam. Die Kerzen aller teilnehmenden Schulen brannten stellvertretend für die Bitten der jungen Pilger auf dem Altar des Doms, ebenso hatten die Fahnenträger im Hoch-Chor Aufstellung genommen. Erzbischof Hans-Josef Becker segnete das Wasser, das die Kinder aus der Pader geschöpft hatten und besprengte die jungen Wallfahrer mit dem Wasser zur Erinnerung an ihre eigene Taufe.  

 Im Vorfeld der Wallfahrt hatten die Kinder ihre ganz persönlichen „Kraftquellen“ notiert, die Dompastor Dr. Nils Petrat und Benedikt Bohn, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Schule und Erziehung im Generalvikariat, vortrugen: Von Klavierspielen, Sport, Hobbies über Familie und Freunde bis hin zur Antwort „#Messdiener“ reichten die kraftmachenden Quellen.


In gemeinsamer Verbundenheit beteten die Mädchen und Jungen mit Erzbischof Hans-Josef Becker das Vater Unser.Foto: pdp/Maria Aßhauer
Auch Fragen an Erzbischof Becker hatten die jungen Pilger vorbereitet. Nach seinem Alter gefragt, konnte er stolz verkünden, erst vor wenigen Wochen sein 70. Lebensjahr vollendet zu haben – gefolgt von stürmischem „nachträglichen“ Applaus. Auf die Frage „Was wollten Sie früher einmal werden“ folgte ein bestimmtes „Lokführer!“ Auf die Frage „Wollten Sie immer schon Bischof werden?“ ein ebenso eindeutiges „Eigentlich auf keinen Fall! Priester wollte ich werden, aber für die Stelle als Bischof bewirbt man sich ja nicht“, sagte Erzbischof Becker mit einem Schmunzeln. „Menschen, die mich gern haben und die ehrlich zu mir sind, Menschen, auf die ich mich verlassen kann“ benannte der Paderborner Oberhirte als seine persönlichen Kraftquellen.  

Nach der geistlichen Vergewisserung an den „Lebens- und  Glaubensquellen“ führte für einen Teil der Mädchen und Jungen ihr Weg zurück zum Heinz Nixdorf MuseumsForum. Trotz des schlechten Wetters konnten der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seine Mitgliedsverbände in Kooperation mit dem HNF den Kindern viele Möglichkeiten an Spiel und Spaß anbieten – vom Riesen-Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel bis zum Stockbrot-Machen. Zusätzlich nutzten die Kinder die Möglichkeit, im HNF, Deutschlands größtem Computer-Museum, auf Entdeckungstour zu gehen.  

Als die Busse wieder Richtung Heimat aufbrachen, konnten die Schülerinnen und Schüler nicht nur an einen ereignisreichen Tag mit vielen Eindrücken zurückdenken. Als Andenken an die Domwallfahrt hatten die jungen Pilger kleine Holzkreuze mit dem Bild des Pfaus als Zeichen für den Bistumspatron Liborius bekommen.          


Foto: pdp/Maria Aßhauer
Hintergrund: Die Domwallfahrt als Kooperation  

Das Großereignis „Domwallfahrt“ wird von mehreren Schultern getragen. Das Erzbischöfliche Generalvikariat kooperiert seit vielen Jahren mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seinen Mitgliedsverbänden, die das Nachmittagsprogramm der Wallfahrt mit Spiel- und Spaß organisieren. In diesem Jahr ist auch das Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) zum zweiten Mal als Kooperationspartner dabei. Nachdem bei früheren Domwallfahrten das HNF bereits Parkplätze für die Busse zur Verfügung gestellt hat, wurde die Kooperation im letzten Jahr erstmals inhaltlich ausgeweitet. „Wir sind dankbar für die Gelegenheit, über die Domwallfahrt unseren Bildungsauftrag an die Schülerinnen und Schüler heranzutragen, das HNF als außerschulischen Lernort vorzustellen und zu zeigen: Ein Museum kann ein ‚cooler‘ Ort sein“, sagt Irmgard Rothkirch, Leiterin der Museumspädagogik im HNF.      

Hintergrund: Domwallfahrt  

Die Domwallfahrt der 6. Klassen aller Schulen in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn findet 2018 zum achten Mal am Ende des Schuljahres statt. Die Domwallfahrt nimmt Bezug auf das Leitbild der Schulen in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn „Miteinander lernen, leben, glauben“. Dieses Leitbild sieht unter anderem vor, die Verbindung von Schule und Kirche am Ort (Erzbistum, Dekanat, Pfarrei, Pastoraler Raum) zu stärken. 

       

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