Themenspecial Innehalten: Vikar Jonas Klur fasst Predigten und Reflexionen im Buch zusammen
„Ein junger Priester teilt mit Freude und Ernst seine tiefgründigen und spritzigen Reflexionen und Ansprachen, die aus den täglichen Begegnungen mit dem Wort Gottes und den Menschen entspringen. Dieser Band vereinigt einen bunten Strauß von Meditationen zu verschiedenen Anlässen“, kündigt der Fromm-Verlag den Titel „Froher Ernst des Glaubens“ an. Jonas Klur, vor drei Jahren zum Priester geweiht, nahm die Anfrage des Verlags gerne an, seine Predigten und Reflexionen in einem Buch zu veröffentlichen.
„Ich beschäftige mich dabei mit allen möglichen Themen und möchte auch verschiedene Zielgruppen ansprechen“, sagt Jonas Klur, der ausgewählte Predigten anlässlich von der Beerdigung bis zur Trauung, von der Ansprache an Kommunionkinder bis zu besonderen Ereignissen ausgesucht hat. Immer wieder werden dabei biblische Texte aufgeschlüsselt und tiefmenschliche Phänomene im Licht des Glaubens beleuchtet. Am Ende steht die Predigt, die der Autor im Rahmen der Guardinipredigtreihe in Berlin gehalten hat.
„Es gab nur ein Problem“, verrät der junge Vikar: „Ich halte meine Predigten immer frei und mache mir höchstens ein paar Stichworte. In schriftlicher Form habe ich sie dann erst später verfasst.“ Im Buch „Froher Ernst des Glaubens“ findet sich ein bunter Strauß an Impulsen aus dem Glauben heraus, der sich mit vielfältigen Themen und Akzenten beschäftigt. „Von anspruchsvoll bis einfach. Somit hoffe ich, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist“, so Klur.
Schon in Rom gepredigt
Predigten hätten ihm schon immer am Herz gelegen. „Da habe ich Freude dran, deshalb habe ich mich schon als Diakon immer wieder mit Predigten beschäftigt, um mich einzuüben und Praxis zu lernen. Durch das Lehren lerne ich und in der Vorbereitung gehen mir auch selbst viele Dinge des Glaubens neu auf. Es ist ein tiefer Zugang zum Wort Gottes. Schon während des Studiums in Rom hat er in italienischer Sprache vor unterschiedlichen Menschen „gepredigt“: Ordensleuten, Obdachlosen, Altenheimen, Seminaristen und Pfarreien.
Bereits zu Beginn einer Woche wirft Jonas Klur einen Blick auf Lesung und Evangelium des kommenden Sonntag, bevor er sich dann am Samstag im Detail mit seinem Anliegen beschäftigt: „Ich bete viel mit den Texten, lese die Kommentare dazu. Eine Predigt muss das Wort Gottes ernstnehmen. Das Wort Gottes muss klar zum Ausdruck kommen.“
Fragekatalog als roter Faden
Einen eigenen Fragekatalog, der sich wie ein roter Faden durch die Predigtvorbereitung zieht, hat sich der 30-jährige Vikar erarbeitet: Was hat das Wort Gottes mit meinem Leben zu tun? Welchen Hintergrund haben die Menschen, die zuhören? Was sind die Fragen des Menschen an den Bibeltext und was ist die Anfrage des Wort Gottes an uns? „Und die Predigt ist für mich ein Dialog. Deshalb halte ich sie auch frei, mit dem Blick zu den Gläubigen, um deren Reaktionen sehen zu können“, hat Vikar Jonas Klur einen hohen Anspruch an sich selbst.
