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Erzbistum Paderborn
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Frauenthemen müssen regional umgesetzt werden

Großes Interesse beim Auftakt des „Frauennetzwerkes im Erzbistum Paderborn“

Frauen haben in der Kirche eine Stimme: 40 Interessierte kamen am Freitag, 27. August, beim Auftakttreffen zum offenen Netzwerk „Wir Frauen“ im Erzbistum Paderborn zusammen, um gemeinsam die Themen Geschlechtergerechtigkeit, Gleichberechtigung und Frauenförderung ins Gespräch zu nehmen. Welche konkreten Fortschritte gibt es hier schon im Erzbistum, wo sind Entwicklungen nötig? Wie soll sich das Netzwerk künftig organisieren und zur Sprache bringen? Das generationenübergreifende und überregionale Treffen bildete mit zwei Keynotes, dem gegenseitigem Austausch und anschließendem Netzwerken das passende Setting, um diese Fragen gemeinsam anzugehen.

Zum Auftakt gaben Kathrin Speckenheuer und Miriam Zimmer mit zwei Keynotes Impulse für die anschließende Diskussion. Speckenheuer ist Teamleaderin des Schlüsselthemas „Engagement fördern“ und Referentin für Theologische Grundlagenarbeit im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn. „Bei dem mittlerweile etablierten Format der Frauenkonferenz im Erzbistum Paderborn wurde wiederholt ein großes Portfolio an Inhalten skizziert, die es wert sind, konkret behandelt zu werden“, machte Speckenheuer deutlich. Wichtig sei nun, dass die Themen nicht dort stehen blieben und sowohl auf Bistumsebene als auch und vor allem auf regionaler Ebene umgesetzt würden. Dies könne ein Netzwerk fördern.

Nicht verordnen

„Die Auseinandersetzung mit Themen wie Geschlechtersensibilität, Gerechtigkeit, Pluralität und Frauenförderung lassen sich nicht verordnen. Daher müssen wir handeln und vor Ort mit Menschen ins Gespräch kommen sowie Angebote und Räume schaffen, damit diese Themen in der Pastoral, in den Einrichtungen vor Ort präsent werden“, so Kathrin Speckenheuer.

Miriam Zimmer, Netzwerkforscherin und Leiterin des Kompetenzzentrums Evaluation im Zentrum für angewandte Pastoralforschung in Bochum beschrieb die Potenziale organisierter Netzwerkarbeit und erklärte, wie Netzwerke funktionieren. Sie fragte die Teilnehmenden: „Wozu sind Sie heute hier? Was erwarten Sie von diesem Netzwerk?“. Denn die Frage nach dem „Wozu?“ sei in der Netzwerkarbeit grundlegend. „Vernetzung ist kein Selbstzweck und Netzwerkarbeit dient immer einem Anliegen“, erklärte Zimmer.

Vernetzung ist kein Selbstzweck

Die Rückmeldungen waren vielfältig und machten deutlich: Die Frauenfrage im Erzbistum Paderborn bewegt. Den Anwesenden ging es um mehr Frauenförderung vor Ort durch erfolgreiche Netzwerkarbeit, um das Sammeln, Wahrnehmen und Umsetzen gemeinsamer Anliegen und nicht zuletzt darum, Frauen in der Kirche sichtbar zu machen.

Während des zweiten Teils des Abends setzten sich die Teilnehmenden in Gruppen mit den verschiedenen Themen der Frauennetzwerkarbeit auseinander. Es ging um Netzwerkfragen in den Bereichen Organisation, Zielverfolgung, Sprachfähigkeit, Biografie sowie Kirche und Gesellschaft.

Erste Vereinbarungen

Vielfältige Ideen und Anliegen wurden gemeinsam erarbeitet und erste Vereinbarungen getroffen: Jährlich sollen vier offene Netzwerktreffen stattfinden, von denen eins an wechselnden Orten und mit wechselnden Themen in Präsenz stattfinden wird. Gerade in der Anfangsphase soll das Netzwerk weiterhin zentral durch das ursprüngliche Planungsteam um Dr. Anne Deter, Dr. Cordula Heupts, Dr. Annegret Meyer und Linda Michalke koordiniert werden.

„Wir Frauen“

Damit das Networking auch unabhängig von offiziellen Treffen möglich ist, wird eine „Wir Frauen“-Gruppe im Social Intranet „wir.desk“ des Erzbistums eingerichtet. Diese Gruppe ermöglicht den an der Frauenfrage und an einem Frauennetzwerk Interessierten unter anderem eine zeit- und ortsunabhängige Kommunikation, gegenseitiges Kennenlernen, und einen themenorientierten Austausch. (Ideen, Fragen oder Hinweise an Linda Michalke, linda.michalke@erzbistum-paderborn.de; 05251 121-433)

Rund zwei Drittel der Teilnehmenden beim Auftakttreffen kamen aus dem hauptamtlichen Kontext, rund ein Drittel aus dem ehrenamtlichen. Das Interesse an der Veranstaltung war noch weit höher als die 40 Teilnehmenden es widerspiegelten – die aktuellen Corona-Beschränkungen ließen leider nicht mehr Anmeldungen im Bildungs- und Tagungshaus Liborianum in Paderborn zu.

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