logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower

Fragen und Antworten zum Umgang mit Corona

Welche konkreten Auswirkungen hat die Corona-Krise auf das kirchliche Leben?

Die Corona-Pandemie hat nicht nur enorme Auswirkungen auf das öffentliche Leben. Auch für die Kirche bringt sie teilweise schmerzliche Einschränkungen des Glaubens-Lebens mit sich – mit tiefgreifenden Folgen. Viele Gläubige stellen sich in dieser Ausnahmesituation ganz pragmatische Fragen: Was passiert, wenn in dieser Krisensituation ein Angehöriger stirbt? Was kann ich tun, wenn ich eine kirchliche Trauung geplant habe? Was wird aus der Erstkommunionfeier meines Kindes?

Sie finden hier zusammengefasst häufig gestellte Fragen und die Antworten, die zum jetzigen Zeitpunkt darauf gegeben werden können.

Fragen und Antworten: Gottesdienste - Empfang von Sakramenten - Seelsorge

Alle öffentlichen Gottesdienste im Erzbistum Paderborn wie Eucharistiefeiern, Vespern und Andachten sind vorerst bis zum 19. April 2020 abgesagt.

Die Kirchen bleiben in dieser Zeit als Orte des privaten Gebetes geöffnet.

Gottesdienste dürfen nur vom Priester privat unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefeiert werden.

Um Gläubigen dennoch eine Teilhabe zu ermöglichen, können Gottesdienste per Live-Stream übertragen oder auch als Videos zur Verfügung gestellt werden. So werden aus dem Hohen Dom zu Paderborn beispielsweise täglich um 8 Uhr ein Morgengebet, um 12 Uhr ein Mittagsgebet und um 18.30 Uhr eine Eucharistiefeier per Live-Stream erlebbar sein.

Darüber hinaus können Gottesdienstübertragungen in Rundfunk und Fernsehen genutzt werden. Eine Übersicht über verschiedene Angebote findet sich hier.

Die Feier des Österlichen Triduums wird in den Pastoralen Räumen des Erzbistums Paderborn in diesem Jahr aufgrund der Absage aller öffentlichen Gottesdienste bis zum 19. April 2020 entfallen. Diese Entscheidung, das Österliche Triduum nicht öffentlich zu feiern, ist Erzbischof Becker sehr schwer gefallen. Denn damit wird – erstmals überhaupt – den Gemeinden und Priestern im Erzbistum die Feier des Gedächtnisses des Leidens, Sterbens und der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus nicht möglich sein.

In den nächsten Tagen und Wochen wird es darum gehen, auf Ebene des Bistums sowie der Gemeinden und Priester, mit dieser Situation umzugehen und andere Wege zu finden, die österlichen Geheimnisse zu begehen. Der Livestream aus dem Paderborner Dom und aus anderen Kirchen wird eine Möglichkeit sein.

Die Kar- und Osterliturgie wird in allen NRW-Diözesen in den Kathedralen vom jeweiligen Erz-/Bischof mit einer Beteiligung von bis zu 20 Personen (Liturgische Dienste) gefeiert. Auch in diesem Gottesdienst ist darauf zu achten, dass die erforderlichen Schutzmaßnahmen (Abstand etc.) eingehalten werden.

Erzbischof Becker wird das Österliche Triduum für das Erzbistum gemeinsam mit dem Metropolitankapitel im Hohen Dom unter Ausschluss der Öffentlichkeit feiern – per Live-Stream sollen die Menschen im Erzbistum jedoch die Möglichkeit haben, daran teilzuhaben.

Hinzukommen müssen sicherlich weitere Formen, wie insbesondere die Gläubigen miteinander diese Tage geistlich begehen können. In den nächsten Tagen und Wochen wird auch auf der Bistumshomepage hierzu Unterstützung abrufbar sein.

Alle bevorstehenden Erstkommunion- und Firmfeiern im Erzbistum Paderborn müssen aufgrund der aktuellen Situation entfallen. Sowohl die Feiern zur Erstkommunion als auch zur Firmung werden vorerst auf das zweite Halbjahr 2020 verschoben. Erzbischof Hans-Josef Becker bittet in einer Video-Botschaft die Kommunionkinder und Firmbewerberinnen und -bewerber, ihre Angehörigen und Katechetinnen und Katecheten um Verständnis.

Taufen und Trauungen in der kirchenrechtlich vorgeschriebenen Mindestform im Erzbistum Paderborn sind zunächst bis zum 19. April 2020 nicht möglich.

Nottaufen – ohne Paten – bleiben möglich.

Beerdigungen können in dieser besonderen Situation nur im engsten Angehörigenkreis (bis zu 20 Personen) und direkt am Grab stattfinden. Das bedeutet auch, dass Wortgottesdienste in Friedhofskapellen oder die Feier eines Requiems in Kirchen und Kapellen derzeit nicht möglich sind. Es wird darum gebeten, trotz dieser Begleitumstände auf ein würdiges Begräbnis zu achten. Das Requiem kann zu einem späteren Zeitpunkt angepasst gefeiert werden.

Beichtgespräche im Beichtstuhl sind derzeit nicht möglich. Bei Beichtgesprächen müssen die notwendigen Hygienemaßnahmen sowie ein Mindestabstand von 1,5 Metern beachtet werden.

Die Spende der Kommunion an einzelne Gläubige (Kranke oder Gesunde) soll weiter erfolgen, wenn diese darum bitten. Eine Kommunionspendung an Gruppen soll es aber nicht geben, weil zu befürchten ist, dass es dabei zu größeren Menschenansammlungen kommt, die mit den empfohlenen Schutzmaßnahmen nicht zu vereinbaren sind.

Die Spendung der Krankenkommunion an einzelne Gläubige, des Bußsakramamentes und der Krankensalbung soll auf Wunsch der alten und kranken Menschen ermöglicht werden. Dabei sind die Auflagen in den Krankenhäusern und Seniorenheimen zu beachten und es ist ratsam, den Kontakt zur Geschäftsführung der Einrichtung zu suchen.

Auch Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Einrichtungen werden gebeten, mit der Geschäftsführung zu klären, ob aktuell regelmäßige Besuche in der jeweiligen Einrichtung möglich sind.

Seelsorgerinnen und Seelsorger sollen weiterhin ansprechbar und an der Seite der Menschen sein. Dafür sollen sie telefonisch, digital und – soweit möglich und sinnvoll – auch persönlich erreichbar sein.

Neben einem verantwortungsbewussten Verhalten und der Einhaltung der notwendigen Hygienemaßnahmen gilt es, besonders jetzt den Menschen zugewandt zu sein. Dafür ist es notwendig, alle technischen Möglichkeiten vom Telefon über die Internetpräsenz bis hin zum Mailkontakt zu nutzen. Wo dies technisch möglich ist, ist auch zu prüfen, ob sich Gottesdienste im Live-Stream übertragen lassen. Die Homepage sollte nach Möglichkeit nicht nur einer verlässlichen Information dienen, sondern auch ein Medium sein, um den Gläubigen gegebenenfalls vermehrt geistliche Impulse anzubieten.

Auf der Homepage des Erzbistums gibt es einen News-Ticker, der stetig aktualisiert wird.

Weitere Einträge

Unser Glaube Vertrauen. Neugierde. Hoffnung.

Was Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz aus seinen ersten Wochen im Amt lernt
© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn
Schäfer Andreas Eisenbarth (Schäferei Bethel) und seine Lämmer

Unser Glaube „Schafe hüten macht nicht reich, aber sehr zufrieden“

Nicht nur seinen Tagesablauf richtet Schäfer Andreas Eisenbarth an seinen Schafen aus, auch den Jahresrhythmus geben sie vor. Und dabei ist Ostern für die Tiere und ihn eine ganz besondere Zeit
© Barbara Vielhaber-Hitzegrad / Grundschule Dinschede
"Ich finde, dass Toleranz bedeutet, dass man einen anderen Menschen so akzeptiert, wie er ist. Er kann eine andere Meinung haben oder anders aussehen. Alle Menschen sind gleich viel wert. Das heißt für mich Toleranz." Mats, 9 Jahre

Unser Glaube Nie wieder ist jetzt

Die Grundschule Dinschede in Arnsberg-Oeventrop, eine städtische katholische Bekenntnisgrundschule, hat ein beeindruckendes Toleranzprojekt auf die Beine gestellt – politische Bildung in der vierten Klasse funktioniert!
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit