„Der Überschuss aus den Sondereffekten ist ein Glücksfall“, sagt Generalvikar Alfons Hardt. „So können wir die deutlichen Rückgänge der Kirchensteuererträge 2020 und wohl auch 2021 auffangen.“
Während 2019 die Kirchensteuererträge nur leicht zurückgingen, erwartet das Erzbistum für 2020 Mindereinnahmen von rund 40 Mio. Euro. „Beim Jahresergebnis 2020 rechnen wir deshalb mit einer ‚roten Null‘“, sagt Dirk Wummel, Leiter des Bereichs Finanzen im Erzbischöflichen Generalvikariat. „Weil wir zudem noch Rücklagen dotieren müssen, wird das Bilanzergebnis 2020 deutlich negativ sein. Wir erwarten ein Minus von 60 Mio. Euro.“
Herausforderung Corona
In seinem jetzt veröffentlichten Finanzbericht für das Jahr 2019 stellt das Erzbistum Paderborn anhand von verschiedenen Beispielen dar, wie die Kirche und Gemeinden im Erzbistum auf die Herausforderung Corona reagiert haben. „Das dichte Netz von caritativen und seelsorgerischen Angeboten bewährt sich“, sagt Generalvikar Alfons Hardt. Projekte wie die „CariTasche“ in Iserlohn versorgen bedürftige Menschen, Telefonseelsorge und Ehe-, Familien- und Lebensberatung helfen in kritischen Situationen. Viele Initiativen in den Kirchengemeinden halten auch das Gemeindeleben aufrecht.