Neben den Schokoladen-Nikoläusen bekommt jedes Kind vom Paderborner Erzbischof ein Ausmalheft mit Motiven aus dem Leben des heiligen Nikolaus von Myra. Er lebte im dritten und vierten Jahrhundert in Kleinasien und gehört heute zu den wohl bekanntesten Heiligen. Seine christliche Nächstenliebe und die Sorge um die Mitmenschen machen ihn zu einem Vorbild. In dem Heft enthalten sind auch Vorlesegeschichten und Lieder zum Nikolaustag. Im Auftrag von Erzbischof Becker hatten die Mitarbeitenden des in Paderborn ansässigen Bonifatiuswerkes in den letzten Tagen dafür gesorgt, dass die kleinen Pakete die Kinder in den Kindertagesstätten rechtzeitig erreichen können.
Respekt vor pädagogischer Arbeit auch während des Lockdowns
Gerade jetzt in der Advents- und Weihnachtszeit gäben Tradition und Brauchtum besonders Kindern wichtigen Halt und seien Stabilisationsfaktoren, die auch mancher Einsamkeit entgegen wirken könnten, ist Erzbischof Becker überzeugt. Aus dem christlichen Glauben heraus tradierte Bräuche könnten verbinden und Zusammenhalt stiften. In der zurückliegenden Corona-Zeit sei das wichtig gewesen und käme auch jetzt vor Weihnachten nochmals besonders zum Tragen. Erzbischof Becker erinnert an die Kita-Schließungen und die Kontaktbeschränkungen für Kinder vor allem zu den Großeltern oder Freundinnen und Freunden: „Das war eine große Einschränkung für die Kleinsten in unserer Gesellschaft und für Kinder und Familien sehr belastend.“
Kreativ die Familien unterstützt
Die Erzieherinnen und Erzieher zollt Erzbischof Becker in seinem Gruß Respekt: „Als pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Kindertageseinrichtungen waren und sind sie vor immensen Herausforderungen gestellt“, schreibt der Paderborner Erzbischof. Beim ersten Lockdown hätten Erzieherinnen und Erzieher den Kontakt zu den Familien gesucht, um die Beziehung stabil zu halten. Auch in der Notbetreuung sei es ihnen wichtig gewesen, präsent zu sein und nach dem Lockdown den Wiedereinstieg in den Kita-Alltag zu organisieren.
Mit Kreativität hatten sich die Erzieherinnen und Erzieher viel einfallen lassen, um den eigenen Anspruch einer familienunterstützenden Einrichtung zu erfüllen. Dabei habe auch der christliche Gedanke von der Nächstenliebe motivieren und zum Durchhalten auch in schwieriger Zeit anhalten können. Die Last der Pandemie hätten sie „gemeinsam ge- und ertragen“.