Der weitaus größte Teil der Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie der ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitenden in Pastoral, Betreuung und Pflege habe sich im Dienst an der Gesellschaft als unverzichtbar und „existenzrelevant“ erwiesen, unterstreicht Erzbischof Becker und drückt seine Wertschätzung und Unterstützung aus. In der öffentlichen und medialen Wahrnehmung fänden die vielen Telefonate, Briefe, tröstenden Worte und digitalen Begegnungen während der Pandemie oft wenig Aufmerksamkeit, erläutert Erzbischof Becker. „Wir nehmen unseren Auftrag ernst, Menschen zu begleiten. Im Alltäglichen und Privaten konnten, können und werden wir verlässlich und treu sein: in wertschätzenden, helfenden Gesprächen, in jeder noch so kleinen persönlichen Zuwendung, im Zuhören, im guten Wort und im gemeinsamen Beten und Schweigen.“
„Existenzrelevanz“ der Kirche
Durch die Arbeit und das Engagement von Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den caritativen Einrichtungen und Diensten, sowohl ehren- als auch hauptamtlich Tätigen, werde ihre „Existenzrelevanz“ tagtäglich erfahrbar. „Wir sind für die Anderen da, um ihnen Mut zu machen: den alten Menschen, den Kranken, den Familien und den Kindern vor allem“, konkretisiert Erzbischof Becker und ergänzt: „Wir tun es, weil wir eine Hoffnung haben.“ Der Paderborner Erzbischof ruft dazu auf: „Vermitteln wir den Menschen, dass Gott zu uns steht auch im Leid, er geht mit uns, auch wenn der Weg durch Dunkelheit und Leere führt. Am Ende steht nicht das Nichts.“