Wo soll man in dieser Lage neuen Mut schöpfen? Liegt die Klage, das Streiten mit Gott, warum er all dies zulässt, nicht viel näher? Der christliche Glaube hat ja schließlich eine lange und gute Tradition, was Klage, Hadern und Ringen mit Gott angeht. Man denke nur an Hiob oder den Propheten Jeremia.
Der christliche Glaube hat aber auch eine gute Tradition darin, selbst in dunklen Zeiten Worte der Hoffnung zu formulieren. Solche Worte stehen sogar im Zentrum des Glaubens, wenn an Ostern die Botschaft von der Auferstehung Jesu verkündet wird: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden.“ (Lk 24, 5b-6a)
Deshalb haben wir uns dafür entschieden, Geschichten zu erzählen, die Mut machen. Zum Beipsiel Geschichten von Menschen, die eine Krankheit überstehen und wieder gesund werden. Wir stellen außerdem Frauen und Männer vor, die andere in schweren Zeiten begleiten oder aus scheinbar ausweglosen Situation heraushelfen. Schließlich gibt es auch Menschen, die sich in der Meditation, dem Gebet oder sogar im Yoga neue Kraftquellen erschließen. Oder die in einem Menschen oder Tier einen treuen Begleiter gefunden haben, der über die ein oder andere Stunde hinweghilft. Geschichten, die Mut machen, gibt es also nach wie vor – vielleicht mehr, als man denkt.
Gott sei Dank.