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Unser Glaube
04. Dezember 2019

Eine Sternstunde in der Adventszeit

Regina Fuchte, seelsorgliche Begleiterin, findet in der Auszeit besonderen Zugang zu Senioren.

Themenspecial Innehalten:

Auszeit im Seniorenheim mit Regina Fuchte

„Die Auszeit ist oft ein Weg, an Themen oder Wünsche der Älteren zu kommen, weil sie sehr offen mitmachen und engagiert bei der Sache sind“, freut sich Regina Fuchte, dass die „Auszeit“ im Esloher Seniorenheim „Störmanns Hof“ bei den Bewohnerinnen und Bewohnern so gut ankommt. Einmal monatlich lädt Regina Fuchte als seelsorgliche Begleiterin im Seniorenheim zu dieser „Auszeit“ ein, die jeweils entsprechende Themenschwerpunkte haben.

„Eine Zeit, die offen ist für alle Seniorinnen und Senioren im Haus – egal welchen Glaubens. Wenn Bedarf besteht, erweitern wir das Angebot sogar um weitere Termine. Zum Beispiel dann, wenn Verstorbenen aus dem Haus gedacht werden soll“, erklärt Regina Fuchte, die seit drei Jahren seelsorgliche Begleiterin ist und bei Monsignore Ulrich Auffenberg die Ausbildung gemacht hat.

„Der wahre Himmel ist in dir und nicht in fremden Sternen"

Sternstunden standen im Mittelpunkt der adventlichen Auszeit. Wann erleben Sie Sternstunden? Was waren Sternstunden für Sie? Diese Fragen stellte Regina Fuchte auch in einem kleinen Impuls in den Vordergrund. Gern erinnerten sich die Seniorenheim-Bewohner an schöne Momente in ihrem Leben und entzündeten dazu jeweils eine Kerze. Dazu gehörten Geburten, Trauungen oder auch einfach nur Freude mit Kindern und Enkelkindern. Aber genauso dankbar blickte eine Bewohnerin darauf zurück, eine Krankheit überstanden zu haben. Eine für sie persönliche Sternstunde. „Oder als wir im Krieg einen Luftangriff heil überstanden haben“, blickte eine andere Seniorin zurück.

„Kann man sich Sternstunden auch wünschen“, fragte Regina Fuchte in die Runde. Nickende Zustimmung erhielt sie schnell von allen Seiten. Doch man müsse auch selbst darauf hinarbeiten, sich vorbereiten und vor allem auch daran glauben, stellte die engagierte Runde fest. „Nie selbst aufgeben und auch Hilfe annehmen“, motivierte eine Seniorin, während eine andere erinnerte: Man müsse auch dankbar sein. Wenn die körperlichen Gebrechen mehr würden, aber der Geist noch funktioniere, müsse man das Positive sehen. Mit einem Gedicht überraschte eine andere Bewohnerin, die zum Ausdruck brachte: Der wahre Himmel ist in Dir und nicht in fernen Sternen.

Mit einem Segen durch Regina Fuchte sowie dem gemeinsamen Lied „Weißt Du, wieviel Sterne stehen“ endete die Auszeit – für die Bewohnerinnen und Bewohner eine kleine Sternstunde im Alltag. Aber auch Regina Fuchte freute sich wieder über die gemeinsame Stunde, in der sie die Senioren erreichen und gut auf deren Sorgen und Nöte hören kann.

Hintergrund:

Das Seniorenheim Störmanns Hof wurde 1995 erbaut und steht in der Trägerschaft der gemeinnützigen Gesellschaft für Altenpflege mbH, in der die Gemeinde Eslohe hundertprozentige Gesellschafter ist. Der Caritasverband ist Kooperationspartner, so dass die christliche Ausrichtung auch in der seelsorgerischen Betreuung gelebt wird. Direkt am Kur- und Spielpark sowie am Ortszentrum von Eslohe gelegen fällt das Seniorenheim mit großzügiger und lichter Bauweise auf. In der hauseigenen Kapelle finden Katholische und Evangelische Gottesdienste statt. Die Kapelle dient den Bewohnern dabei als Ort der Stille und Besinnung.

Mehr aus dem Themenspecial: Innehalten

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