Liebe und Respekt
Der in der Bibel dargestellte heilige Josef sei ein solcher Wegbegleiter gewesen, erklärte Erzbischof Becker: „Josef wusste: Wir dürfen darauf vertrauen, dass wir in Gottes guter Hand geborgen sind und es bleiben.“ Der Ziehvater Jesu habe das Liebesgebot der Heiligen Schrift ganz praktisch vorgelebt. Mit dem heiligen Josef und mit dem Josefshaus verbinde er persönlich „Liebe und Respekt“, sagte der Paderborner Erzbischof der Festgemeinde in Lipperode: „Das soll der Geist sein, aus dem Sie miteinander leben.“ Der heilige Josef sei ein Mensch gewesen, der durch seine in der Heiligen Schrift überlieferten Träume etwas vom Beginn einer neuen Wirklichkeit, von den „Möglichkeiten Gottes“ gespürt habe.
Hüter des Lebens
Josef sei ein Sinnbild für „Menschen, die Tag für Tag ihren Mann und ihre Frau stehen und dadurch zu ‚Hütern‘ werden, zu Hütern ihrer Familie, der Kleinen und Schwächeren, der Schöpfung, des ganzen Lebens“, machte Erzbischof Becker deutlich. Solche Menschen seien „ohne große Worte einfach da“. „Diese Menschen wünsche ich Ihnen allen, den Bewohnerinnen und Bewohnern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier im Josefshaus“, fasste Erzbischof Hans-Josef Becker zum Abschluss seiner Predigt zusammen.