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Erzbistum Paderborn
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© Ronald Pfaff / Erzbistum Paderborn
Pressemeldung
11. Juli 2021
Paderborn

„Ein guter und loyaler Ratgeber“

Monsignore Dr. Michael Bredeck als neuer Domkapitular am Hohen Dom zu Paderborn eingeführt

Monsignore Dr. Michael Bredeck ist im Kapitelsamt am Sonntagmorgen, 11. Juli 2021, als neuer residierender Domkapitular des Metropolitankapitels am Hohen Dom zu Paderborn feierlich von Dompropst Monsignore Joachim Göbel eingeführt worden. Erzbischof Hans-Josef Becker hatte den 51-jährigen Leiter des Bereichs Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat in der Nachfolge von Monsignore Andreas Kurte zum neuen Domkapitular ernannt.

Mit Aufsetzen des Biretts in das Amt eingeführt

Dompropst Monsignore Joachim Göbel stellte zu Beginn des Gottesdienstes den neuen Domkapitular vor und gab einen kurzen Überblick über die Geschichte und Aufgaben des Domkapitels. Mit dieser feierlichen und traditionsreichen Zeremonie wurde das Domkapitel nicht erweitert, sondern die Vakanz nach dem freiwilligen Ausscheiden von Andreas Kurte – jetzt Pfarrer im Pastoralen Raum Brakel – wieder besetzt.

Installierung durch Dompropst Göbel

Bei seiner Installierung wurde der neue Domkapitular vom Dompropst in die Aufgaben und Pflichten seines Amtes eingewiesen. Msgr. Dr. Michael Bredeck sprach das Glaubensbekenntnis und legte einen Eid auf die Statuten des Metropolitankapitels ab. Anschließend setzte ihm Dompropst Msgr. Göbel sein Birett auf und sagte: „Da du durch das Versprechen die Statuten und Ordnungen unseres Kapitels anerkannt hast, führe ich dich durch das Aufsetzen des Biretts in das Amt eines residierenden Domkapitulars der Paderborner Metropolitankirche ein, nehme dich als Mitbruder auf und verleihe dir Sitz und Stimme im Kapitel“.

Anschließend erhielt Msgr. Dr. Bredeck das Kapitelskreuz und wurde vom Dompropst zu seinem Platz im Chorgestühl des Hohen Domes geführt, bevor der so installierte neue Domkapitular mit allen anwesenden Mitgliedern des Domkapitels, den Emeriti und den Domvikaren den Friedensgruß als Zeichen der brüderlichen Gemeinschaft austauschte.

Vita Monsignore Dr. Michael Bredeck

1970 in Dortmund geboren, studierte Michael Bredeck nach dem Abitur in Paderborn und Rom Philosophie und Theologie. 1996 empfing er in Paderborn die Priesterweihe. Es folgten Jahre als Vikar in Dortmund und Schwerte. Parallel zur Tätigkeit in der Pfarrseelsorge war er von 2003 bis 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theologischen Fakultät Paderborn. Anschließend war er in der Priesterfortbildung des Erzbistums Paderborn tätig und leitete die Diözesanstelle Berufungspastoral. 2006 wurde er Domvikar am Hohen Dom zu Paderborn und im gleichen Jahr von der Theologischen Fakultät Paderborn mit einer Arbeit zur hermeneutischen Bedeutung des Aggiornamento für die Interpretation des Zweiten Vatikanischen Konzils zum Doktor der Theologie promoviert. 2011 ernannte Papst Benedikt XVI. Dr. Bredeck zum Päpstlichen Ehrenkaplan.

2018 ernannte Erzbischof Hans-Josef Becker ihn zum Wirklichen Geistlichen Rat. Zuletzt war Monsignore Dr. Bredeck für die Prozesse der Bistumsentwicklung verantwortlich, ehe er zum April dieses Jahres die Leitung des Bereichs Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat übernahm. Monsignore Dr. Bredeck ist zudem Berater der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz und für die Zeitdauer des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland Ansprechperson für das Synodalbüro im Erzbistum Paderborn.

Predigt zur “Aussendungsrede” nach Markus

Nach seiner Installierung feierte Msgr. Dr. Michael Bredeck, der bereits seit 2006 Domvikar an der Bischofskirche des Erzbistums Paderborn war, gemeinsam mit seinen Mitbrüdern und den Gläubigen im Hohen Dom die Heilige Messe. „Vielen Dank für das Vertrauen und das Wohlwollen“, bedankte sich der neue Domkapitular beim Metropolitankapitel. In seiner anschließenden Predigt ging Bredeck auf das Tagesevangelium – Aussendungsrede der zwölf Jünger nach Markus (Mk 6, 7–13) – ein. „Kern des heutigen Evangeliums scheint mir zu sein, ohne Verzicht gibt es keine wirkliche Nachfolge Jesu. Ohne Verzicht gibt es auch keine wirkliche Frömmigkeit.“ Der neue Domkapitular bot den Zuhörenden an, sich Gedanken zu machen und mal einen Punkt zu suchen, an dem man dem armen und einfachen Jesus, durch irgendeine Art von Verzicht folgen könne: „Bin ich auf einem Weg, der für andere Menschen etwas von Jesus Christus  und seinem Stil erkennen lässt.“

Platz im Kapitelsaal

Nach der Eucharistiefeier begleitete das Domkapitel Msgr. Dr. Michael Bredeck in den Kapitelsaal, wo ihm sein Platz bei den Sitzungen des Metropolitankapitels zugewiesen wurde mit den Worten: „Als Mitglied des Metropolitankapitels unserer altehrwürdigen Domkirche erwarten wir von dir, dass du uns mit all deinen Fähigkeiten ein guter und loyaler Ratgeber sein wirst.“

Hintergrund: Metropolitankapitel

Das Domkapitel zu Paderborn ist aus dem 799 von Karl dem Großen und Papst Leo III. gegründeten Domkloster hervorgegangen. Ihr Ende fand die tausendjährige Institution 1810 durch die Säkularisation. Die Neuerrichtung erfolgte nach den Bestimmungen der päpstlichen Bulle „De salute animarum“ vom 16. Juli 1821. Mit der Erhebung des Bistums Paderborn im Gefolge des Preußischen Konkordates von 1929 zum Erzbistum erhielt das Domkapitel den Rang eines Metropolitankapitels.

Zum Paderborner Metropolitankapitel gehören der Dompropst, der Domdechant, acht in Paderborn residierende Domkapitulare und vier nicht-residierende Domkapitulare, die zugleich Pfarrer sind. Zu den Aufgaben des Metropolitankapitels zählt die Feier der Liturgie im Hohen Dom, die Erhaltung der Hohen Domkirche, die Beratung des Erzbischofs sowie die Wahrnehmung der Rechte und Pflichten des Konsultorenkollegiums, das an der Vermögensverwaltung des Erzbistums mitwirkt. Zudem wählt das Metropolitankapitel den Erzbischof von Paderborn.

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